Helene Fischer in Bremen: So teuer sind Hotelzimmer für Nachholtermine

Ein Rippenbruch bringt die Tour von Schlagerstar Helene Fischer durcheinander. Auf Fans kommen große Hürden bei den Nachholterminen zu.

Ein Unfall bei den Proben, schon bricht die minutiös geplante "Rausch"-Tour von Schlagerstar Helene Fischer in sich zusammen. Der Auftakt in Bremen musste verschoben werden, viele Besucher bleiben auf ihren Hotelkosten sitzen und ein Zimmer für die Nachholtermine im Mai sind keineswegs sicher.

Wie die "Kreiszeitung" berichtet, klingelten am Montagabend die Telefone in Bremer Hotels ohne Unterlass. Von "Stornostress" in zahlreichen Unterkünften in der Stadt schreibt die Zeitung. Und auch auf Anfrage von t-online bestätigen mehrere Hotels, dass die Telefondrähte am Montag und Dienstag heiß gelaufen waren. "Wir hatten ordentlich zu tun, das war kaum möglich, alle Anfragen zu beantworten", teilte eine Hotelangestellte mit. Den Namen des Hotels wollte sie nicht nennen. Das Haus liegt in der Nähe des Veranstaltungsortes ÖVB-Arena am Bremer Hauptbahnhof.

Dem Bericht der "Kreiszeitung" nach, waren allein im Maritim Hotel hinter der Stadthalle etwa 100 der insgesamt 260 Zimmer von Fischer-Fans gebucht worden. Diese mussten ihre Unterkunft stornieren oder versuchten, ihre Zimmer für die Nachholtermine vom 10. bis 12. Mai umzubuchen. Doch das gestaltete sich offenbar schwierig bis unmöglich.

Kongressbesucher belegen Hotelzimmer

Zumindest das Maritim Hotel sei dem Bericht nach für Mai bereits komplett ausgebucht, was auch mit einem großen Kongress zwischen dem 10. und 12. Mai zu tun haben könnte. An den drei Tagen findet in der ÖVB-Arena auf der Bürgerweide der Pflege- und Wundkongress statt. Bereits 2022 lockte die Veranstaltung mehr als 4.500 Teilnehmer – ein nicht geringer Teil wird in Hotels unterkommen.

Ähnlich ist die Situation, zumindest Stand jetzt, auch in anderen Unterkünften in Bahnhofsnähe und in der Bremer City. Das bestätigten mehrere Hotels auf Anfrage von t-online. "Viele Zimmer sind bereits belegt", teilte ein Mitarbeiter eines Hotels in der Innenstadt mit. "Mit etwas Glück und Ausdauer", könnten Fans aber noch Zimmer ergattern. Konkret rät der Angestellte: "Interessierte sollten in regelmäßigen Abständen die Buchungsportale checken. "Einzelne Zimmer" seien "immer mal wieder" zu bekommen, "dann muss man aber schnell sein".

Nicht nur schnell sollte man sein, auch das nötige Kleingeld müssen Fans bereithalten: Wie auf dem Buchungsportal "booking.com" einsehbar ist, sind die Preise für Übernachtungen an den Tagen der Nachholtermine in Bremen merklich teurer als davor und danach. Kostet beispielsweise ein Standard-Doppelzimmer im Dorint City-Hotel inklusive Frühstück im Mai sonst zwischen 132 und 165 Euro, verlangt die Unterkunft für den 10. bis 12. Mai satte 227 Euro pro Nacht.

Fällt auch der geplante Start in Hamburg ins Wasser?

Auch die Preise im Prizeotel direkt an der Bürgerweide ziehen für die drei Maitage ordentlich an. Werden an allen anderen Tagen im Mai zwischen 77 und knapp 100 Euro fällig, sind es für die Konzerttage zwischen 166 und 195 Euro. Jedoch sind nicht in allen Hotels solche Preissprünge zu verzeichnen. So finden sich auch Unterkünfte, die die Kosten pro Nacht zumindest vorläufig auf dem Niveau der anderen Monatstage belassen. Auch finden sich weiterhin einzelne Zimmer in vielen Hotels. Doch: Bei einem Großteil der Unterkünfte weist bereits in der Übersicht die Anmerkung "Nur noch wenige Zimmer frei" auch einen bevorstehenden Mangel hin.

Die "Rausch"-Tour soll nun am 11. April in Hamburg starten. So lautet zumindest der Plan, den Helene Fischer selbst über ihren Instagram-Account am Montag veröffentlichte. Viele Fans fragen sich in den sozialen Medien, ob das überhaupt realistisch ist.

Ein User schreibt: "Eine Rippenfraktur ist kein Ding von 3 Wochen. Es tut mir unglaublich leid, aber dann sag bitte rechtzeitig auch die anderen Städte ab, bevor alle anreisen." Eine Frau schreibt: "Man braucht Luft zum Singen. Und wenn man durch eine Rippenfraktur nicht gut atmen kann wird das mit dem Singen auch nix." Wie sich eine Rippenfraktur auf Fischers mögliche Performance auswirken könnte, lesen Sie hier:

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Gleichzeitig üben sie leichte Kritik an der Sängerin. So fragen sich einige Nutzer, ob ihre Akrobatik ins Programm gehöre. "Es musste so kommen...wieso kann sie nicht einfach 'nur' singen? Akrobatik schaue ich mir im Circus an", so die Meinung einer Nutzerin. Ein User ergänzt: "Das große drumherum brauch ich auch nicht unbedingt." Eine weitere Frau meint: "Allerdings sehe ich auch (und ich war auf einigen Konzerten von ihr), dass es immer mehr, immer höher, immer lauter, immer mehr in der Luft, immer mehr Power, immer mehr Technik, immer mehr Akrobatik, immer mehr Show, immer mehr junge Tänzer usw. an die Grenzen der Machbarkeit stößt."

Was für Helene Fischer letztlich machbar ist oder auch nicht, entscheidet sich in den kommenden Tagen. Die Fans drücken ihr in jedem Fall die Daumen.