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Werder Bremen: Wegen HSV-Aufstieg – hohe Kosten für Werder Bremen?


Bremens Boss in Sorge
Droht Werder mit dem HSV-Aufstieg eine dicke Quittung?

Von t-online, pb

Aktualisiert am 12.05.2025 - 23:40 UhrLesedauer: 2 Min.
Werders Offensivmann Romano Schmid mit Frust (Archivfoto): In der neuen Spielzeit steht das Nordderby wieder an – jedoch mit Kosten für die Bremer.Vergrößern des Bildes
Werders Offensivmann Romano Schmid mit Frust (Archivfoto): In der neuen Spielzeit steht das Nordderby wieder an – jedoch mit Kosten für die Bremer. (Quelle: IMAGO/Bahho Kara/imago)
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Der HSV ist zurück in der Bundesliga – und bringt Werder Bremen ein kostspieliges Problem mit. In der Chefetage der Bremer sorgt man sich bereits.

Das Nord-Derby kehrt zurück – und wird Werder Bremen in der kommenden Spielzeit etwas kosten. Mit dem Aufstieg des HSV in die Bundesliga kommen auf den Bremer Klub erhebliche Mehrkosten zu: Als einziger Bundesligist muss Werder die Polizeikosten für Hochrisikospiele selbst tragen.

"Wir freuen uns natürlich über die Rückkehr des HSV in die Bundesliga", sagte Werder-Geschäftsführer Tarek Brauer am Montag zur "Bild", schränkt jedoch sofort ein: "Aufgrund der in Bremen bestehenden Polizeikostenregelung sehen wir uns einem erheblichen Kostenrisiko ausgesetzt."

Land stellte Werder schon mehrere Spiele in Rechnung

Das Bundesverfassungsgericht hatte im Januar nach einem zehnjährigen Rechtsstreit entschieden: Bremen darf die Kosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen an die DFL weitergeben – diese reicht sie direkt an Werder weiter. Der Startschuss des Konflikts: ein Gebührenbescheid über knapp 400.000 Euro für ein Spiel gegen den HSV im Jahr 2015. Acht weitere Bescheide folgten, insgesamt geht es wohl um mehr als drei Millionen Euro.

Bremen bleibt bislang das einzige Bundesland mit dieser Regelung, andere Länder liebäugeln jedoch bereits damit. Für Brauer steht fest: "Es ist sehr wichtig, dass wir im Vorfeld gemeinsam mit dem HSV und allen Beteiligten wie Polizei, Sicherheitsbehörden und Fanbetreuung alle Anstrengungen unternehmen, um Kosten bestmöglich zu reduzieren."

Was ist eigentlich ein Hochrisikospiel?

Als Hochrisikospiele werden solche Partien bezeichnet, bei denen besonders mit Auseinandersetzungen zwischen den Fanlagern gerechnet wird. Nach DFL-Angaben gab es in der Saison 2022/23 bei insgesamt 612 Begegnungen in der 1. und 2. Liga 52 sogenannte "Rotspiele". Bei normalen Bundesligaspielen in Bremen sind 500 bis 600 Ordnungskräfte im Einsatz, bei Hochrisikospielen 800 bis 1.000, wie in der Verhandlung am Verfassungsgericht 2024 erklärt wurde.

Der DFB unterscheidet zwischen "Spielen mit erhöhtem Risiko" und "Spiele unter Beobachtung". Die Einstufung nehmen der gastgebende Verein zusammen mit DFB oder DFL vor und beziehen dabei die Sicherheitsbehörden mit ein.

Verwendete Quellen
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