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A29: Seit einer Woche auf Autobahnparkplatz –Spedition verweigert Reparatur


Spedition verweigert Reparatur
Seit mehr als einer Woche: Brasilianer harren auf Autobahnparkplatz aus

Von t-online, stk

Aktualisiert am 17.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Lastwagen stehen auf einem Rastplatz (Symbolfoto): Die Beamten boten an, die Trucker zu einem Bahnhof zu fahren, doch das Duo lehnte ab.Vergrößern des BildesLastwagen stehen auf einem Rastplatz (Symbolfoto): Die Beamten boten an, die Trucker zu einem Bahnhof zu fahren, doch das Duo lehnte ab. (Quelle: IMAGO/Silas Stein)
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Polizisten kontrollieren Trucker und ihre Gespanne. Dabei fällt auf: Ein Duo aus Südamerika lebt seit Tagen auf einem Parkplatz. Offenbar interessiert sich der Chef nicht für sie.

Beamte der Regionalen Kontrollgruppe der Polizeidirektion Oldenburg haben am Montag zahlreiche Lkw-Fahrer an der A29 kontrolliert. Insgesamt 62 Fahrzeuge nahmen die Beamten dabei unter die Lupe, wie ein Sprecher am Dienstagabend mitteilte. Dabei fielen ihnen alte Bekannte auf: Zwei Brasilianer, die seit mehr als einer Woche auf dem Parkplatz ausharren.

Die beiden Männer aus Südamerika sowie ihr Lastwagen mit portugiesischer Zulassung waren bereits am vergangenen Dienstag, 9. Mai, kontrolliert worden. Dabei stellte die Polizei laut dem Sprecher fest, dass die Reifen "extreme Mängel" aufwiesen. Die Beamten entschieden: Der Truck muss stehen bleiben. Erst wenn ein Reifenwechsel vollzogen werde, könnten die beiden ihre Fahrt fortsetzen.

Doch wie die Einsatzkräfte nun feststellen mussten, hatte der Chef der Fernfahrer innerhalb einer Woche nichts unternommen. Auf dem Lkw waren den Angaben nach immer noch die alten, nicht fahrtauglichen Pneus, aufgezogen. Die zuständigen Beamten des Bundesamtes für Logistik und Mobilität (BALM) riefen den Vorgesetzten an und redeten ihm ins Gewissen. Zudem verhängte die Polizei ein erneutes Bußgeld, dieses Mal in Höhe von 2.000 Euro.

Polizei will Situation weiter beobachten

Gesetzlich, so die Polizei, sei es nicht erlaubt, dass Lkw-Fahrer ihre wöchentlichen Ruhezeiten im Fahrzeug verbringen müssen. Doch den Männern blieb offensichtlich nichts anderes übrig, als in ihrer Kabine auszuharren. Zwar könne die tägliche Ruhezeit in der Fahrerkabine verbracht werden, jedoch müsse der Arbeitgeber "für die Einhaltung der vorgeschriebenen wöchentlichen Ruhezeit – insbesondere in Hinblick auf die Sorgfaltspflicht – für eine geeignete Unterkunft sorgen".

Die Beamten hätten den Männern zwar angeboten, sie zu einem nächstgelegenen Bahnhof zu bringen, doch das sollen sie abgelehnt haben. Man beobachte die Situation weiter und werde die Trucker im Auge behalten, sagte der Sprecher.

Insgesamt wurden am Montag 61 Fahrzeuge kontrolliert. 51 davon wiesen Mängel auf. Unter anderem transportierte ein Lkw einen Lastwagen auf seinem Anhänger. Da die Gesamtlänge der Ladung aber um einen Meter überschritten wurde, musste das Gespann stehen belieben.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Oldenburg vom 16. Mai 2023
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