Abgemagert und voller Fliegeneier Tierheim muss verwahrloste Katze einschläfern

Tierschützer finden eine Katze, das Tier ist in einem erbärmlichen Zustand. Der Einrichtung bleibt nichts anderes übrig, als den Vierbeiner einzuschläfern.
Wieder einmal geht das Tierheim Bergedorf in Ganderkesee mit einem Schockfund an die Öffentlichkeit. Wie die Einrichtung am Sonntag auf ihrer Instagramseite mitteilte, haben Mitarbeiter eine verwahrloste Katze in Hude, einer Gemeinde zwischen Oldenburg und Bremen gefunden. Der Zustand des Tieres schockiert die Pfleger.
Die Katze sei nicht nur abgemagert, sondern auch dehydriert gewesen, schreibt das Tierheim. Die Körpertemperatur habe beim Auffinden nur 33,6 Grad betragen, normal sind Werte zwischen 36,7 und 38,9 Grad Celsius. "Das Schlimmste", so die Einrichtung, sei die Zunge des Tieres gewesen. Das Organ "war zum größten Teil von einem Tumor weggefressen worden", heißt es im Instagram-Post.
Tier musste sich offenbar wochenlang quälen
Wahrscheinlich sei, dass sich die Katze bereits seit mehreren Tagen, wenn nicht sogar Wochen mit ihren Leiden herumquälen musste, vermuten die Tierschützer. Durch die stark angegriffene Zunge sei es dem Tier offensichtlich über einen längeren Zeitraum kaum möglich gewesen, Nahrung aufzunehmen. Das würde auch ihre Konstitution erklären.
Die Katze sei zwar nicht gechippt gewesen, habe aber ein Zeckenband getragen. Für das Tierheim ein Hinweis, dass das Tier von Menschen gehalten wurde. Trotz aller Bemühungen konnte das Tierheim nichts mehr für die Katze tun. Der Vierbeiner musste eingeschläfert werden.
Das Tierheim Bergedorf geht regelmäßig mit schockierenden Geschichten an die Öffentlichkeit. Vor wenigen Wochen berichteten Mitarbeiter, sie seien von einem Tierhalter erpresst worden: Würde die Einrichtung einen aggressiven Hund nicht aufnehmen wollen, würde der Besitzer "die Axt holen" und das Tier töten. Den ausführlichen Bericht lesen Sie hier.
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