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Streit im Bremer Rotlichtmilieu? Vermummte schlagen 34-Jährigen zusammen


Streit im Rotlichtmilieu?
Mit Axt und Baseballschläger: Maskierte greifen 34-Jährigen an

Von t-online, stk

26.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Rotlichtmilieu (Symbolfoto): Das Angebot eines Striplokals aus Nürnberg sorgt für Aufsehen.Vergrößern des BildesRotlichtmilieu (Symbolfoto): Die Angegriffenen flüchteten den Angaben nach in die Helenenstraße, Bremens offizieller Rotlichtmeile. (Quelle: edpics/imago images)
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Mehrere Fahrzeuge bremsen ein anderes Auto aus, dann stürmen vermummte Schläger auf die Insassen zu. Ein Mann wird schwer verletzt.

Wurde hier eine offene Rechnung im Bremer Rotlichtmilieu beglichen? Mehrere Männer haben Sonntagabend im Steintorviertel einen 34-Jährigen zusammengeschlagen und schwer verletzt. Die Angreifer, so ein Sprecher der Polizei, gingen offenbar ohne Vorwarnung auf den Mann und seine Beifahrerin los. Dabei seien unter anderem eine Axt und ein Messer eingesetzt worden.

Die Polizei wurde gegen 21.30 Uhr in die Wielandstraße gerufen. Anrufer meldeten "tumultartige Szenen", die sich in unmittelbarer Nähe zur dortigen Helenenstraße abgespielt haben sollen. Die Straße gilt als zentrale Amüsiermeile der Stadt, zahlreiche Prostituierte gehen dort ihrer Arbeit nach. Seit langem gibt es immer wieder Streit, die Polizei rückt regelmäßig auch gegen Straßendealer aus. Eine Bürgerinitiative fürchtet zudem den Bau eines Großbordells und läuft dagegen Sturm.

Holzlatten, Axt und Baseballschläger

Nach bisherigen Erkenntnissen umzingelten mehrere Fahrzeuge den BMW des 34-Jährigen und stürmten aus ihren Autos. Dann sollen die Angreifer zunächst mit Holzlatten, Baseballschlägern und weiteren Werkzeugen auf den Wagen des Mannes eingeschlagen, ehe sie ihn aus seinem Auto zerrten und weiter auf ihn einprügelten. Die Täter, die teilweise vermummt gewesen sein sollen, sollen auch mit einem Messer auf den 34-Jährigen eingestochen haben. Zeugen meldeten zudem eine Person, die eine Axt dabei hatte. Diese kam offensichtlich aber nicht zum Einsatz.

Dem Mann sowie seiner 29-jährigen Ehefrau sei es im weiteren Verlauf gelungen, in die Helenenstraße zu flüchten. Dort kümmerten sich wenig später zunächst Einsatzkräfte der Polizei um den Verletzten und leisteten Erste Hilfe. Der 34-Jährige habe nach Aussage eines Sprechers unter anderem Stichverletzungen erlitten sowie zahlreiche Prellungen. Sanitäter brachten den Mann später mit schweren, jedoch nicht lebensgefährlichen Verletzungen, in eine Klinik. Die Frau blieb unverletzt, teilte ein Sprecher der Polizei auf t-online-Nachfrage mit.

Täter flüchten unerkannt

Die Täter flüchteten indes unerkannt. Nach ersten Erkenntnissen soll es sich bei den Verdächtigen um rumänische Staatsbürger handeln. Auch die Angegriffenen stammen dem Sprecher zufolge aus Rumänien. Die Hintergründe der Tat seien nun Gegenstand der Ermittlungen.

Warum die Gruppe den Mann angriff, blieb unklar. Zurzeit könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Hintergründe in Streitigkeiten innerhalb des Rotlichtmilieus lägen. "Das ist nun Gegenstand der Ermittlungen", teilte ein Sprecher auf Nachfrage von t-online mit. Zeugenhinweise nimmt der Kriminaldauerdienst der Polizei Bremen unter Telefon 0421/362-3888 entgegen.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Bremen vom 26. Juni 2023
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