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Unwetter in Bremerhaven: Autofrachter reißt Hafenkran zu Boden


Riesenschaden nach Unwetter
Autotransportschiff reißt sich los und schleudert Hafenkran zu Boden

Von t-online, stk

Aktualisiert am 10.07.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 94728208Vergrößern des BildesEin Autotransportschiff im Hafen von Bremerhaven (Archivfoto): Das betroffene Schiff der Wallenius Lines kann insgesamt mehr als 28.000 Tonnen Ladung aufnehmen. (Quelle: Torsten Krüger via www.imago-images.de)
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Ein Unwetter mit schweren Sturmböen zieht über den Nordwesten. Dabei erfassen die Winde auch riesiges Schiff. Das gerät kurz darauf außer Kontrolle.

Vermutlich starke Windböen haben am Sonntagabend zu einem schweren Schiffsunfall im Hafen von Bremerhaven geführt. Ein mehr als 220 Meter langer Autotransporter riss sich vom Dock los und war den Wellen ausgeliefert, teilte die Polizei am Montag mit. Es entstand ersten Einschätzungen zufolge immenser Sachschaden.

Der Autotransporter war zwar mit Achterleinen am Dock befestigt, so ein Sprecher der Polizei. Jedoch war der Wind vermutlich so stark, dass die Poller aus dem Dock rissen und das Schiff somit unkontrolliert im Verbindungshafen umhertrieb.

Werftkrank kracht zu Boden

Der Autotransporter der Reederei Wallenius Lines treib den Angaben zufolge vom West- zum Ostufer und kollidierte dort mit der Kaimauer. Dabei prallte das Schiff auch gegen einen Werftkran und schleuderte diesen zu Boden. Die Beamten schätzen den Schaden auf einen "hohen sechsstelligen" Betrag.

Der Frachter sei im Anschluss von Schleppern gesichert und an seinen ursprünglichen Liegeplatz gebracht worden. Ob sich das Schiff tatsächlich aufgrund des Unwetters losriss, könne nicht ausgeschlossen werden und sei nun Teil der Ermittlungen.

Wie die "Nordsee-Zeitung" berichtet, soll es sich bei dem Frachter um das 227 Meter lange und 32 Meter breite Schiff "Don Quijote" handeln. Daten von vesselfinder.com zeigen, dass dieses Schiff von Antwerpen aus auf dem Weg nach Bremerhaven war, dort liegt es dem Portal zufolge auch gerade vor Anker.

Windgeschwindigkeit von bis zu 113 Km/h

Dem Bericht nach krachte die "Don Quijote" gegen das Schwimmdock der Lloyd Werft. Die Polizei bestätigte dies zunächst nicht. Zum Zeitpunkt des Unfalls sollen im Hafengebiet Windböen von bis zu 113 Kilometer pro Stunde geherrscht haben. Offenbar zu viel für die Leinen. Personen wurden nicht verletzt.

Der riesige Frachter kann bis zu 7.194 Fahrzeuge oder etwas mehr 28.000 Tonnen Fracht laden.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Bremen vom 10. Juli 2023
  • walleniuslines.com: Don Quijote (PDF)
  • nordsee-zeitung.de: "Gewitterböe mit Tempo 113 reißt riesigen Autotransporter los"
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