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Ostfriesland: Frau verliert Medikament – Einnahme kann tödlich enden


Bei Einnahme droht der Tod
Polizei warnt vor verloren gegangenem Medikament

Von t-online, stk

Aktualisiert am 18.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Zettel mit der Aufschrift "Stimmungsthermometer" sowie eine Ampulle Levomethadon (Symbolfoto): Das Medikament wirkt doppelt so stark wie Methadon.Vergrößern des BildesEin Zettel mit der Aufschrift "Stimmungsthermometer" sowie eine Ampulle Levomethadon (Symbolfoto): Das Medikament wirkt doppelt so stark wie Methadon.
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Brisanter Verlust in Ostfriesland: Dort warnt die Polizei vor einem Medikament, das abhandengekommen ist. Wer es einnimmt, könnte sterben.

Die Polizeiinspektion Leer/Emden warnt zurzeit vor mehreren Ampullen eines starken Medikaments, das verloren gegangen ist und nun nirgends aufgefunden werden kann. Bei Einnahme drohe der Tod, teilte eine Sprecherin am Montag mit. Es werde "dringend" vor einem möglichen Konsumversuch gewarnt.

Konkret handelt es sich um das Substitutionsmedikament Levomethadon, welches häufig als Ersatzsubstanz zum Heroin an Suchterkrankte ausgegeben wird. Viele der Patienten sind berechtigt, die Substitutionsmedikamente einzunehmen, so auch im Fall aus Ostfriesland. Dort hatte den Angaben zufolge eine Frau bereits in der vergangenen Woche fünf Ampullen mit jeweils 13 Millilitern Inhalt verloren.

Polizei sucht öffentliche Verkehrsmittel ab

Den Angaben der Polizei nach sei dies zwischen dem Bahnhof in Leer und der etwa zwölf Kilometer entfernten Ortsmitte von Westoverledingen geschehen. Wie genau die Frau das Medikament verloren hatte, blieb unklar. Öffentliche Verkehrsmittel, die die Frau genutzt haben könnte, seien jedoch ohne Erfolg abgesucht worden.

Die Polizei weist laut der Sprecherin darauf hin, dass das verlorene Medikament Levomethadon "bei nicht berechtigten und eingestellten Personen tödlich wirken kann und warnt mögliche Finder daher dringend vor einem möglichen Konsumversuch." Personen, die das Medikament finden, werden gebeten, es bei der nächstgelegenen Polizeidienststelle abzugeben. Das sei auch anonym möglich.

Laut dem Beipackzettel von Levomethadon kann die Einnahme des Medikaments unter anderem Übelkeit, Erbrechen, Spasmen der Muskulatur und Krampfanfälle auslösen. In einigen Fällen können aber auch Atemdepressionen (Atemstillstände) auftreten, die letztlich zum Tod führen können. Levomethadon wirkt demnach doppelt so stark wie Methadon, das ebenfalls zur Substitution angewendet wird.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Leer/Emden vom 18. September 2023
  • apotheken-umschau.de: Original Beipackzettel - Levomethadon-neuraxpharm 5 mg/ml Tropf.z.Einnehmen
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