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Ex-AfD-Politiker aus Niedersachsen in U-Haft: 503 kg Kokain geschmuggelt


Es geht um eine halbe Tonne Kokain
Ex-AfD-Politiker wegen versuchten Drogenschmuggels in U-Haft

Von t-online, hof, pas

Aktualisiert am 06.10.2023Lesedauer: 2 Min.
AfD BayernVergrößern des BildesEin Plakat mit dem Logo der Partei Alternative für Deutschland (Archivbild): Laut eines Berichts befindet sich ein früherer Direktkandidat der Partei in U-Haft (Quelle: Nicolas Armer/dpa/Symbolbild/dpa)
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Ein ehemaliger AfD-Politiker sitzt offenbar in Untersuchungshaft. Laut eines "Spiegel"-Berichts geht es um versuchten Schmuggel von 503 Kilogramm Kokain.

Der ehemalige Chef des AfD-Kreisverbandes Cuxhaven und AfD-Direktkandidat für die niedersächsische Landtagswahl 2017, Marcus R., befindet sich aktuell offenbar in Untersuchungshaft.

Wie der "Spiegel" berichtet, wird ihm vorgeworfen, in die geplante illegale Einfuhr von 503 Kilogramm Kokain nach Bremerhaven verwickelt gewesen zu sein. Dies geht aus einer Anklage der Bremer Staatsanwaltschaft gegen R. und weitere acht Beschuldigte hervor, die insgesamt 60 Seiten umfasst.

Ein Sprecher des Landgerichts Bremen bestätigte t-online auf Anfrage, dass Untersuchungshaft gegen insgesamt neun Beschuldigte wegen des genannten Betäubungsmitteldelikts erlassen worden ist. Ob sich Marcus R. tatsächlich unter den mutmaßlichen Tätern befindet, wollte der Sprecher aus datenschutzrechtlichen Gründen zunächst nicht beantworten.

Soll Team für den Drogenschmuggel zusammengestellt haben

Laut "Spiegel" soll R. gemeinsam mit einem mutmaßlichen Mittäter versucht haben, ein Team für die Bergung des Kokains zusammenzustellen. Das bedeutet, dass die Beschuldigten den Container eines Frachters aus Panama identifiziert und geöffnet haben, um an dessen Fracht zu gelangen. Hierfür soll R. laut dem Medienbericht Zugangskarten für den Hafen beschaffen und einen Containerfahrer sowie einen Logistiker angeworben haben.

Die Polizei hörte laut "Spiegel" die Handys der Beschuldigten ab und verwanzte Autos. Mehrere Versuche, das Kokain zu bergen, scheiterten angeblich, da mutmaßliche Mittäter nicht wie geplant zu den verabredeten Treffpunkten erschienen.

Beim letzten Versuch im April dieses Jahres gaben die Käufer schließlich die Nummer des Containers mit dem Kokain bekannt. Am folgenden Tag entdeckte der Zoll die unter Wellblechen versteckten Drogen. Marcus R. äußerte sich bisher nicht zu den Vorwürfen und hat seinen Namen inzwischen geändert.

Verwendete Quellen
  • Vorabbericht vom Spiegel vom 6. Oktober 2023 per Mail
  • Telefonische Anfrage bei der Pressestelle des Landgerichts Bremen
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