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Fähren nach Juist und Norderney: Geplante Umstellung sorgt für harte Kritik


"Einfach nur traurig"
Fähren nach Norderney und Juist nehmen Änderung vor – Kritik

Von t-online, stk

Aktualisiert am 17.01.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 106029689Vergrößern des BildesFährschiff "Frisia IV" vor Norderney (Archivfoto): Die Umstellung der zuständigen Reederei stößt nur bei wenigen auf positive Resonanz. (Quelle: JanisMEYER/Priller&MAUG via www.imago-images.de/imago)
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Nach 20 Jahren ist Schluss, eine große Änderung erwartet Fährgäste zu zwei Ostfriesischen Inseln. Das sorgt für Stirnrunzeln bei Urlaubern und Einheimischen.

Viele Jahre gab es auf den Inselfähren "Frisia X" und "Frisia XI", die Norderney und Juist ansteuern, ein klassisches Gastronomieangebot, aus dem die Fahrgäste wählen konnten. Auch serviert wurden Essen und Getränke durch eine Serviceangestellte. Doch damit ist bald Schluss, wie die "Nordwest-Zeitung" (NWZ) und das Portal "juistnews.de" berichten. Denn: Die zuständige Reederei Norden-Frisia setzt künftig auf Automaten – und das kommt gar nicht gut an.

In den vergangenen 20 Jahren war Joanna Strohoff für das gastronomische Angebot der "Frisia XI" zuständig. Nachdem die Frau zunächst einige Jahre als Angestellte gearbeitet hatte, wechselte sie 2014 in die Selbstständigkeit und versorgte Passagiere in Eigenregie mit Essen und Trinken. Für sie bedeutet das Aufstellen der Automaten, dass sie künftig nicht mehr gebraucht wird und von Bord gehen muss.

Frisia-Prokurist: "Das passt nicht"

Wie Frisia-Prokurist Rolf Harms der "NWZ" sagte, handele es sich bei der Änderung "um klare strategische Betriebsvorgänge". Strohoff habe den Restaurantbetrieb auf der Fähre aufgrund von Personalmangel nicht mehr besetzen können. Für den Übergang werde der Betrieb zunächst durch die Besatzung durchgeführt. Das soll laut Harms aber keine Dauerlösung sein.

Zur Begründung sagte er der Zeitung: "Zwei baugleiche Schiffe mit gleichem Fahrtgebiet, einmal mit Gastronomie, einmal mit Automaten, das passt nicht." So kam man zum Entschluss, die beiden Schiffen einheitlich auf Automaten umzustellen. Befüllt würden diese durch die Besatzung der Fähren.

Bei Strohoff, die laut Harms den Betrieb "immer sehr gut und mit viel Herzblut gemacht" habe, stößt die Änderung auf wenig Gegenliebe. Dem Portal "juistnews.de" sagte sie: "Ich habe immer alles gemacht, was möglich war und die Gäste und Insulaner waren immer sehr zufrieden". Ihr werde Juist fehlen, ergänzte sie.

Warme Worte für Joanna Strohoff

Und auch in den sozialen Netzwerken sorgt die Änderung für Kritik. In einer Facebook-Gruppe heißt es unter anderem: "Es ist schon sehr traurig, dass man den Service jetzt mit Automaten durchführen will. Frau Strohoff war eine supergute Stewardess, die Ihre Arbeit immer sehr gut durchgeführt hat." Eine andere Nutzerin schreibt: Es sei "einfach nur traurig, dass Menschen durch Automaten ersetzt werden. Unpersönlicher geht nicht mehr."

Für Joanna Strohoff habe viele Gäste nur wohlwollende Worte parat. Eine Userin meint beispielsweise: "Es waren so liebevoll bereitete Brötchen. Egal, wie viel Stress an Bord war, Frau Strohoff war freundlich und hatte alles im Griff. Schade, dass es nicht mehr wertgeschätzt wird."

Verwendete Quellen
  • juistnews.de: "News: Joanna Strohoff führt Bordrestauration auf "Frisia X" in Eigenregie"
  • Kommentare bei Facebook
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