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Vermisste Katrin Jarosch: Axel Petermann rollt Cold Case auf – neue Spur


Was geschah mit Katrin Jarosch?
Bremer Profiler rollt Vermisstenfall auf – und entdeckt Spur

Von t-online, MAS

08.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Axel Petermann sitzt in seinem Haus an seinem Schreibtisch (Archivbild): Er will Licht ins Dunkle bringen.Vergrößern des BildesAxel Petermann sitzt in seinem Haus an seinem Schreibtisch (Archivbild): Er will Licht ins Dunkle bringen. (Quelle: Carmen Jaspersen)
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Er gilt als bekanntester Fallanalytiker Deutschlands: Axel Petermann. Nun will der Bremer das Rätsel um eine Frau lösen, die vor 35 Jahren verschwand.

Im Januar 1989 verschwand die damals 13-jährige Katrin Jarosch spurlos auf dem Weg zur Schule im mecklenburgischem Sandkrug. Ihr Verschwinden konnte nie aufgeklärt werden. Nun nimmt sich der Bremer Profiler Axel Petermann dem Fall an.

Der 71-Jährige war langjähriger Leiter der 1. Mordkommission in Bremen und setzt sich auch nach seiner Pensionierung mit ungeklärten Todesfällen auseinander. Kann er den Cold Case um Katrin Jarosch wieder ins Rollen bringen?

Hartnäckiges Stasi-Gerücht hält sich im Dorf

Die damals 13-Jährige brach am frühen Morgen mit dem Fahrrad vom Wohnhaus ihrer Oma auf, um ihre Großcousine Sabrina zur Schule abzuholen. Sie wohnte nur 150 Meter entfernt – doch Katrin kam dort nie an. Später fand man ihren Ranzen und ihr Rad mit Laub bedeckt in einem nahegelegenen Waldstück. Eine Leiche oder ein Täter wurden allerdings nie gefunden.

Im Gespräch mit der Familie der Vermissten erfährt Axel Petermann von einem Gerücht, was sich im Ort hartnäckig hält: Damals soll die Stasi einen heimlichen Posten im Dorf gehabt haben. Könnte Katrin also etwas herausgefunden haben, was ihr zum Verhängnis wurde? Der Profiler hält dieses Gerücht jedoch für unrealistisch, denn wie hätte eine 13-Jährige der Stasi gefährlich werden können, so sein Urteil.

Spürhunde schlagen in der Nähe des Wohnhauses an

Als er sich einen Überblick im ehemaligen Wohnhaus und der Nachbarschaft von Katrin verschafft, vermutet Axel Petermann einen Täter aus dem Umfeld der Jugendlichen. Oder zumindest jemanden, der sich in der Regio auskannte – "ein stationärer Täter". Etwa 15 Personen würden als Tatverdächtige infrage kommen, so seine Annahme. "Das ist das Gravierendste natürlich, es gibt keinen Tatort und es gibt keine Leiche", sagt der 71-Jährige zu dem Vermisstenfall.

Eine Suche mit speziell ausgebildeten Spürhunden bringt den Profiler dann tatsächlich einen Schritt weiter: Einer der Hunde schlägt an einem Tümpel rund 50 Meter vom Wohnhaus entfernt an. Dies sei ein Indiz dafür, dass dort "Restgeruch von menschlichem Tod" sei. Der Teich sei nach Informationen von RTL nach Katrins Verschwinden nicht ausgepumpt worden.

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Könnten die Überreste ihrer Leiche also dort liegen? Wasserproben aus dem Tümpel wurden nun genommen. Axel Petermann will Maßnahmen prüfen, ob der Teich doch noch abgepumpt werden kann. Die zuständige Polizei wurde über die mögliche Spur informiert.

Katrins Vater Reinhardt Jarosch wünscht sich 35 Jahre nach dem Verschwinden einer Tochter endlich Klarheit, um abschließen zu können. "Solange der Schmerz da ist, ist sie auch noch da", sagte der 78-Jährige gegenüber RTL.

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