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Tierheim Bremerhaven: Hund Egon könnte anderen Tieren Leid ersparen


Hund fast tot gequält
Wird Egons Schicksal das Leid vieler Tiere verhindern?

Von t-online, stk

Aktualisiert am 10.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Nach den Torturen, die Egon erlebt hat, geht es ihm mittlerweile besser. Auch ein neues Zuhause hat er bereits gefunden.Vergrößern des BildesNach den Torturen, die Egon erlebt hat, geht es ihm mittlerweile besser. Auch ein neues Zuhause hat er bereits gefunden. (Quelle: Tierheim Bremerhaven)
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Der kleine Egon musste Schlimmes erfahren. Halbtot wurde er auf einem Spielplatz ausgesetzt. Nun soll sein Schicksal anderen Tieren helfen.

Über Egons Leidensweg – und sein anschließendes Happy End in seinem neuen Zuhause – wurde viel geschrieben. Weit über die Grenzen Bremerhavens hinaus bewegte das Schicksal des misshandelten Yorkshire-Terrier-Mix die Menschen. Im dortigen Tierheim wurde der kleine Rüde wieder aufgepäppelt – um nun womöglich anderen Tiere vor dem zu bewahren, was er selbst durchleben musste.

Der Verein Tierschutz Bremerhaven hat eine öffentliche Petition ins Leben gerufen. Darin fordern die Verantwortlichen der Einrichtung das Land Bremen auf, verstärkt und nachhaltig gegen Tierquälerei vorzugehen. Der Fall von Egon sei demnach ein "alarmierendes Zeugnis für das Ausmaß an Tierleid, das in unserer Gesellschaft existiert", schreiben die Verfasser. Sein Schicksal sei kein Einzelfall, deshalb appelliere man an das Innenressort, die Bremer Landesregierung und die zuständigen Behörden, sich für Tierschutz einzusetzen – und das auf Bundesebene.

Verein fordert konsequente Umsetzung des Gesetzes

Der Forderungskatalog umfasst insgesamt zehn Punkte. Unter anderem verlange der Verein, "mehr Personal sowie einen Notdienst für die Tierschutzbehörden, um effektive Kontrollen durchführen zu können und Missbrauch zu verhindern". Gesetze seien zwar gut, doch um diesen auch entsprechen zu können, sei es unerlässlich, dass die Landesregierungen die nötigen Ressourcen erhalten, um bestehende Gesetze und Verordnungen auch durchzusetzen.

Halterinnen und Halter von Hunden müssten künftig einen sogenannten Sachkundenachweis liefern können, fordert das Tierheim. Damit stelle man sicher, dass Hundebesitzer über das nötige Wissen über die Tiere verfügten. Bremen plant den Hundeführerschein bereits, umgesetzt ist er jedoch noch nicht. Mehr dazu lesen Sie hier.

Petition erfolgreich? Rechtliche Hürden sind hoch

Zudem fordert der Tierschutzverein Bremerhaven Maßnahmen zur Reglementierung von Zuchtverbänden. Züchter müssten Sachkunde nachweisen und regelmäßig überprüft werden, nur so könne sichergestellt werden, dass "Tiere unter verantwortungsvollen Bedingungen gezüchtet werden". Welche gravierenden Folgen Qualzucht haben kann, dazu lesen Sie hier mehr:

Die ausführliche Petition, die mittlerweile schon mehr als 3.000 Menschen unterzeichnet haben (Stand 9. April 2024), finden Sie hier. Noch bis 25. April können Menschen die Forderungen unterstützen und die Petition unterzeichnen. Ob und inwieweit die Petition jedoch Erfolg haben wird, ist fraglich. Das liegt unter anderem an der Komplexität, mit der in Deutschland solche Verfahren behandelt werden. Das Beispiel eines angestrebten AfD-Verbotsverfahrens veranschaulicht gut, wie steinig ein solcher Weg sein kann.

Verwendete Quellen
  • petition.bremische-buergerschaft.de: Petition L21-65 (Tierschutz im Land Bremen)
  • Artikel von t-online
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