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BVB | Schwalben-König Adeyemi? "Ich bin in einer Schublade"


Strittige Szene bei BVB-Niederlage
Schwalben-König Adeyemi? "Ich bin in einer Schublade"


07.04.2024Lesedauer: 3 Min.
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Karim Adeyemi im Spiel gegen Stuttgart: Der BVB-Spieler ist trotz Niederlage mit seiner Leistung zufrieden.Vergrößern des Bildes
Karim Adeyemi im Spiel gegen Stuttgart: Der BVB-Spieler ist trotz Niederlage mit seiner Leistung zufrieden. (Quelle: IMAGO/Laci Perenyi/imago-images-bilder)

Nach der 0:1-Niederlage gegen Stuttgart wehrt sich Karim Adeyemi gegen sein Image als Schwalbenkönig. Dem BVB empfiehlt er trotz Pleite eine breite Brust.

Karim Adeyemi war gegen den VfB Stuttgart Dortmunds bester Offensivspieler, hätte zum Matchwinner werden können – am Ende geht die Borussia bei der 0:1-Heimpleite aber leer aus und der Flügelstürmer sieht sich zu Unrecht in eine Schublade als Schwalben-König gesteckt. Schon nach fünf Minuten hatte der 22-Jährige nach einem Zweikampf mit Stuttgarts Maxi Mittelstädt einen Elfmeter gefordert, der Pfiff von Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck blieb aber aus.

Adeyemi fürchtet dahinter ein Muster und machte seinem Unmut nach dem Abpfiff Luft: "So kann es nicht weitergehen!" Zufrieden hingegen ist er mit seiner persönlichen Form und trotz der Niederlage auch mit dem Auftritt des BVB. Für den kommenden Gegner Atlético Madrid hat Adeyemi eine deutliche Botschaft: "Wir sind bereit!"

Karim Adeyemi über …

… den Spielausgang:

Die Niederlage ist sehr bitter! Zum einen wegen des 50-jährigen Stadionjubiläums. Zum anderen, weil wir von Anfang an einen Tick besser waren. Wir hatten gute Chancen, ich hatte auch eine gute Chance in der 32. Minute. Ist der drin, schaut’s vielleicht anders aus. Am Schluss können wir mit unserer Performance eigentlich zufrieden sein, aber mit dem Ergebnis auf jeden Fall nicht.

… seine Riesenchance in der ersten Halbzeit, als er allein auf Keeper Nübel zugelaufen war:

Der Ball war ein bisschen zu weit unter mir. Es war schwer, ihn richtig zu treffen. Ich hätte ihn einfach nur hoch platzieren müssen, dann wäre er drin gewesen.

… das vermeintliche Foulspiel von Mittelstädt an ihm in der fünften Minute, für das der BVB einen Elfmeter gefordert hat:

Für mich war der Kontakt da, ich habe auch nochmal das Video geschaut. Für mich ist das ein Elfmeter! Es war auch kein leichter Kontakt, ich habe es im Knie richtig gespürt. Deswegen bin ich auch gefallen. Der Schiedsrichter hat zu mir gesagt, es war zu wenig. Ich weiß nicht, ob andere Spieler den Elfmeter vielleicht bekommen hätten. Ich will auch nicht sagen, dass diese Szene unser Spiel kaputt gemacht hat. Wir hätten danach auch noch Tore machen können, aber es ist schon schade.

… sein Image als "Schwalben-König" und die Konsequenzen:

Ich will nichts gegen die Schiedsrichter sagen. Aber in einer Schublade bin ich auf jeden Fall schon! Es gab in der Vergangenheit mal eine Situation, in der ich im Strafraum gefallen bin. Das gebe ich auch absolut zu. Aber so wie jetzt kann es nicht weitergehen. Wenn etwas passiert, sagen mir die Schiedsrichter direkt: Wir kennen dich!

… seine ansteigende Form in den letzten Partien:

Ich bin ein Spieler, der mit einem anderen Gesicht spielt, wenn er Vertrauen hat. Das habe ich gerade, das spüre ich von der Mannschaft und vom Trainerteam. Ich versuche einfach mein Bestes, um der Mannschaft zu helfen. Gegen Stuttgart habe ich leider keinen Scorerpunkt gemacht. Das Spiel war für uns bitter, jetzt schauen wir aufs nächste.

… die Zufriedenheit mit der eigenen Leistung:

Das Vertrauen holst du dir im Training. Ich glaube, ich trainiere ganz ordentlich und versuche dann im Spiel richtig Gas zu geben. Das gelingt mir auch, aber zufrieden bin ich nie. Nach dem Stuttgart Spiel kann ich persönlich sagen, es war okay. Aber mit einem Sieg wäre ich umso glücklicher.

… die Defensivarbeit als offensiver Außenspieler:

Ich war immer ein Außenspieler, der versucht, in der Defensive zu helfen. Aber ich kann sowohl offensiv als auch defensiv noch an vielen Sachen arbeiten. Das versuche ich in jedem Training.

… das nächste Spiel – am Mittwoch muss der BVB in der Champions League im Viertelfinal-Hinspiel bei Atlético Madrid antreten:

Wir können mit breiter Brust nach Madrid fliegen. Wir haben gegen Stuttgart kein schlechtes Spiel gemacht. Wir waren defensiv wie offensiv sehr solide. Deswegen brauchen wir uns auch am Mittwoch in Madrid nicht zu verstecken.

… Dinge, die man aus dem Stuttgart-Spiel für den Auftritt in Madrid lernen kann:

Atlético hat seinen eigenen Spielstil. Stuttgart hat sehr hoch verteidigt, das wird Atletico so eher nicht machen. Aber man kennt Atletico – ihnen ist egal, wie sie spielen. Hauptsache, sie gewinnen. Wir sind bereit und werden alles tun, um dagegenzuhalten.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Gespräch mit Karim Adeyemi nach dem Spiel in der Mixed Zone des Stadions
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