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Dresden: "Dann müssen wir das Elbhangfest absagen"


Aus fürs Dresdner Traditionsfest?
"Dann fällt das Elbhangfest aus"

Von t-online, mgr

27.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Luftartistik aus Spanien bei Elbhangfest 2022:Vergrößern des BildesLuftartistik aus Spanien bei Elbhangfest 2022: Eine 30-jährige Tradition steht auf dem Spiel. (Quelle: IMAGO/Sylvio Dittrich)
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Bislang sind nicht mal ein Drittel der nötigen Tickets verkauft, damit das Elbhangfest stattfindet. Langsam verliert der Verein die Hoffnung, denn viel Zeit bleibt nicht mehr.

Vor zehn Tagen hat Geschäftsführer Jörg Ullrich angekündigt, dass dem Elbhangfest eine Absage droht. Damit das Dresdner Traditionsfest auch zum 31. Mal stattfinden kann, haben Sponsoren und Unterstützer zugesagt, mehr Geld zu geben. Nur im Ticketverkauf habe sich das noch nicht niedergeschlagen – und damit steht und fällt das Fest.

Am Montagmorgen sind gerade einmal 3.300 Tickets verkauft. Bis zum 15. April müssten als noch mehr als 8.000 Eintrittskarten verkauft werden, um wenigstens einen Teil des finanziellen Risikos für den gemeinnützigen Verein abzusichern.

"Wenn sich der Kartenverkauf so weiterentwickelt, müssen wir das Elbhangfest absagen", sagt Jörg Ullrich und muss damit allen die Hoffnung nehmen, die davon ausgehen, dass das Fest entlang des Elbhangs auch dann stattfindet, wenn das Vorverkaufsziel nicht erreicht wird. "Wir müssen das ganz klar sagen: Wenn wir die 12.000 Tickets nicht knacken oder die Finanzlücke anderweitig schließen, haben wir gar keine andere Möglichkeit – das finanzielle Risiko wäre für den Verein einfach zu groß", so Ullrich.

Elbhangfest Dresden: "Finanzelle Lücke ist deutlich größer"

Nicht nur, dass im vergangenen Jahr zu diesem Zeitpunkt bereits doppelt so viele Karten im Vorverkauf weggingen – der Verein war auch finanziell breiter aufgestellt: Es gab mehr Sponsoren und der Verein konnte auf 75.000 Euro aus Fördertöpfen zurückgreifen, um die Folgen der Pandemie ein wenig abzufedern. Zudem hätten sich Privatpersonen als Bürgen für potenzielle Verluste gefunden: "Natürlich werden wir das auch dieses Jahr versuchen, da die finanzielle Lücke deutlich größer ist, wird das erheblich schwieriger", fürchtet Ullrich.

"Beim Elbhangfest lässt sich nichts einsparen"

Dass der Ticketverkauf so schleppend anläuft, hat laut Ullrich maßgeblich mit den teureren Ticketpreisen in finanziell unsicheren Zeit zu tun. Günstigere Tickets zu verkaufen sei allerdings kaum möglich: "Vor zwei Jahren wurde in einem Mitgliederbeschluss nochmal bekräftigt, dass das Fest auf der gesamten Länge zwischen den Stadtteilen Loschwitz und Pillnitz stattfinden soll", sagt Ullrich. "Dafür benötigen wir eine gewisse Infrastruktur; angefangen von Absperrungen, Strom, Toiletten, Veranstaltungstechnik, den viele Bühnen und Künstler. Daran lässt sich nichts einsparen. Es geht einfach nicht."

Vorverkaufstickets können in vielen Geschäften in Dresden sowie dem Umland oder in allen SZ-Treffpunkten und DDV-Lokalen sachsenweit erworben werden. Für Frühbucher kosten sie bis zum 15. April 18 bzw. ermäßigt 16 Euro. Ab dem 15. April sind die Vorverkaufstickets für 25 bzw. 20 Euro zu haben. An der Abendkasse kosten sie 30 Euro. Auch online kann man bereits Tickets kaufen, allerdings inklusive einer Bearbeitungsgebühr von zwei Euro.

Verwendete Quellen
  • www.elbhangfest.de: Webseite des Elbhangfests
  • Gespräch mit Geschäftsführer Jörg Ullrich
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