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Asylcontainer in Dresden: Stadtbezirksbeiräte stimmen über Unterkünfte ab


Rechtsextremer Protest
Stadtbezirksbeiräte stimmen über Bau von Asylcontainern ab

Von t-online
Aktualisiert am 06.04.2023Lesedauer: 1 Min.
Unter dem Motto „Nein zum Heim“ wurde in Dresden erneut durch die Freien Sachsen demonstriert.Vergrößern des BildesUnter dem Motto "Nein zum Heim, Ja zur Heimat" demonstrierten die rechtsextreme Kleinstpartei Freien Sachsen am Mittwochabend in Dresden-Leuben. (Quelle: xcitepress/tb)
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Dresden braucht neue Asyl-Unterkünfte. An neun Standorten wird über den Bau abgestimmt. In Leuben hat das Rechtsextreme auf den Plan gerufen.

Unter Gejohle wurde die Entscheidung des Stadtbezirksbeirat gegen den Bau der Asylcontainer am Standort Pirnaer Landstraße aufgenommen: Duzende Menschen waren dem Aufruf der Kleinstpartei Freien Sachsen gefolgt – unter deren Fahne sich laut sächsischem Verfassungsschutzbericht, Rechtsextremisten, Nationalsozialisten, NPD-Funktionäre zusammenfinden – um die Ortschaftsräte bei ihrer Entscheidung "zu unterstützen". Angeführt wurde die Demo von Ex-NPD-Funktionär Max Schreiber.

Wie die Dresdner Neusten Nachrichten aus der Sitzung in der
Wohnstätte Altleuben 10 berichten, stimmten – nach ausgiebiger Diskussion zwischen Stadtverwaltung, Stadtbezirksräten und Bürgern – Rot-Rot-Grün und die FDP stimmten für den Antrag, die vier AfD-Vertreter und zwei von vier CDUlern dagegen. Die endgültige Entscheidung fällt allerdings der Stadtrat am 11. Mai.

Dresden: Asyl-Unterkunft am Sachsenplatz zugestimmt

Der Stadtbezirksbeirat Altstadt stimmte hingegen mit zwölf Ja- zu fünf Nein-Stimmen für Wohncontainer am Sachsenplatz für 144 Menschen. Ein Ergänzungsantrag fordert eine Rückkehr zur 65-Plätze-Obergrenze, Prüfung alternativer Unterbringungen wie leerstehende Schulen und stärkere Einbindung der Anwohner in Planungen.

Nach ersten Prognosen rechnete die Stadt mit etwa 2.200 Menschen, die in der Stadt Dresden untergebracht und begleitet werden müssen. Laut Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) fehlen noch 1.600 Plätze, die unteranderem mit den neun Containerstandorten aufgefangen werden sollen: "Die Not ist so groß, dass wir Notunterkünfte geschaffen haben, indem wir an unterschiedlichsten Standorten Hotelzimmer angemietet haben", erklärte Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann (Linke) beim Bürgerdialog zur Unterbringung von Asylbewerbern am Freitag.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • dnn.de: Stadtbezirksbeirat in Leuben gegen Asylcontainer, Altstadt stimmt dafür (kostenpflichtig)
  • verfassungsschutz.sachsen.de: "Sächsischer Verfassungsschutzbericht 2021", Seite 57
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