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Grünes Gewölbe: Erneut Remmo-Clan-Mitglied in Dresden angeklagt


Einbruch ins Historische Grüne Gewölbe
Weiteres Familienmitglied des Remmo-Clans angeklagt

Von t-online, mgr

Aktualisiert am 22.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Angeklagter (r) im Prozess um den Juwelenraub: Nach nahezu 50 Verhandlungstagen ging der Prozess um den Juwelendiebstahl aus dem Historischen Grünen Gewölbe Dresden zu Ende.Vergrößern des BildesEin Angeklagter im Prozess um den Juwelendiebstahl (Archiv): Der neueste Angeklagte im Grünen-Gewölbe-Prozess ist mit den fünf Männern verwandt, die bereits vom Landgericht Dresden verurteilt wurden (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa)
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Dem damals 20-Jährigen werden schwere Vorwürfe gemacht. Es geht um Brandstiftung und Waffen-Diebstahl sowie ein gezieltes Ablenkungsmanöver in der Tatnacht.

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat im Fall des spektakulären Kunstdiebstahls aus dem Historischen Grünen Gewölbe Anklage gegen einen weiteren Tatverdächtigen aus der Remmo-Familie erhoben. Der 23-Jährige ist mit den fünf Männern verwandt, die im Mai vom Landgericht Dresden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt wurden. Ihre Urteile sind jedoch noch nicht rechtskräftig, die Remmos haben Revision gegen die Anklage eingelegt.

Der 23-jährige Angeklagte wird der Beihilfe zum Diebstahl mit Waffen, zur gemeinschädlichen Sachbeschädigung und zur Brandstiftung beschuldigt. "Ihm wird vorgeworfen, das Tatgeschehen dadurch gefördert und ermöglicht zu haben, dass er mehrere Beteiligte zu ihrem Treffpunkt in Berlin fahren sollte und – nachdem sie dabei in eine Polizeikontrolle geraten waren – ein gezieltes Ablenkungsmanöver ausführte", teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.

Verdächtiger bleibt nach Grünen-Gewölbe-Diebstahl auf freiem Fuß

Da der Beschuldigte zur Tatzeit – am 25. November 2019 – gerade erst 20 Jahre alt geworden war, wurde die Anklage zum Amtsgericht Dresden – Jugendschöffengericht – erhoben. Dort wird nunmehr über die Eröffnung des Hauptverfahrens und ggf. eine Vorlage der Sache an die Jugendkammer des Landgerichts entschieden werden.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft befindet sich der 23-Jährige auf freiem Fuß. Er war in dieser Sache schon einmal im Mai 2022 aufgrund Haftbefehls des Amtsgerichts Dresden festgenommen worden – am Rande der Hauptverhandlung gegen die anderen Beschuldigten. Er hatte dem Verfahren als Besucher beigewohnt. Auf seine Beschwerde hin hob das Landgericht Dresden den Haftbefehl Anfang Juni 2022 wieder auf.

Der Kunstdiebstahl aus Sachsens Schatzkammermuseum gilt als einer der spektakulärsten in Deutschland. Die Täter erbeuteten 21 Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten von mindestens 116 Millionen Euro und verursachten über eine Million Euro Schaden, indem sie einen Stromkasten sowie ein Fluchtauto in Brand setzten, um Spuren zu verwischen – in der Tiefgarage eines Dresdner Wohnhauses.

Verwendete Quellen
  • medienservice.saechsische.de: Mitteilung der Staatsanwaltschaft Dresden vom 22. August 2023
  • Telefonat mit Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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