Feuerwehr rückt aus Großeinsatz an Schule: Übelriechende Flüssigkeit ausgetreten
Morgendlicher Großeinsatz in der Dresdner Altstadt: In einer Schule ist eine übelriechende Flüssigkeit ausgetreten.
Am Dienstagmorgen (6. Mai) ist es an der Bildungseinrichtung SBG in der Gutenbergstraße in Dresden zu einem Großeinsatz gekommen. Das bestätigte ein Sprecher der Feuerwehr auf Nachfrage. Demnach war eine brennbare, dampfende und übelriechende Flüssigkeit aus einem Laborschrank ausgetreten. Bei dem Stoff handelte es sich laut Feuerwehr um eine kohlenstoff- und stickstoffhaltige Substanz, welche als Standardnährboden zur Züchtung von Mikroorganismen dient.
Wie es zu dem Leck gekommen war, konnte der Sprecher nicht sagen. Es hieß zunächst lediglich, dass in dem Schrank Agrarkulturen angebaut werden.
Gefahreneinsatz: Bereich um die Schule weiträumig gesperrt
Der Vorfall löste den Angaben zufolge einen ABC-Einsatz aus. Mehrere Trupps der Feuerwehr seien unter Atemschutz in das Gebäude gerückt. Sie hätten die Flüssigkeit gebunden und aufgenommen, um mögliche Gefahren für Schüler und Personal ausschließen zu können. Das kontaminierte Material sei in einem Spezialfass gesammelt und fachgerecht gesichert worden. Außerdem habe man Belüftungsmaßnahmen durchgeführt. Mittlerweile sei der Einsatz beendet, so der Sprecher um kurz nach 8 Uhr. Verletzte habe es nicht gegeben, da sich den Angaben zufolge zu dem Zeitpunkt keine Personen im Gebäude befanden.
Der Bereich um die Schule wurde laut einem Reporter vor Ort weiträumig abgesperrt. Auch die Gutenbergstraße war zeitweise voll gesperrt. Anwohner und Passanten wurden demnach gebeten, den Bereich großräumig zu meiden. Insgesamt waren 66 Einsatzkräfte vor Ort, wie es heißt.
Der Sprecher der Feuerwehr ging davon aus, dass der Schulbetrieb stattfinden kann. Während des Einsatzes hätten sich bereits Schülerinnen und Schüler vor dem Gebäude versammelt. Nach Abschluss der Maßnahme habe das Gebäude – mit Ausnahme des betroffenen Labors – wieder freigegeben werden.
- Telefonat mit einem Sprecher der Feuerwehr Dresden
- Reporter vor Ort
- presseportal.de: Mitteilung der Feuerwehr Dresden vom 6. Mai 2025