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Sachsen meldet besonders tödliche Grippesaison – auch Kinder betroffen


Insgesamt 192 Influenza-Tote
Zwei Grundschulkinder in Sachsen an Grippe gestorben

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 08.05.2025 - 12:43 UhrLesedauer: 2 Min.
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Ein Vater kümmert sich um ein krankes Kind (Symbolbild): Die Altersspanne der Grippetoten in Sachsen lag zwischen 6 und 99. (Quelle: IMAGO/Elena Medoks)
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In der vergangenen Grippesaison starben 192 Menschen in Sachsen an Influenza – ein Höchstwert. Die Dresdner Gesundheitsministerin Köpping mahnt zur Impfung.

In der gerade zu Ende gegangenen Grippesaison sind in Sachsen 192 Menschen nachweislich an Influenza gestorben – mehr als jemals zuvor seit Beginn der Erfassung. Die Verstorbenen waren zwischen 6 und 99 Jahre alt. Bis auf zwei Grundschulkinder handelte es sich ausschließlich um Erwachsene.

Dresdens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) bezeichnete die Zahlen als "traurigen Rekord". Die durch eine besonders hohe Krankheitslast gekennzeichnete Saison unterstreiche, dass Influenza keine harmlose Erkrankung sei und man sich mit einer Impfung schützen sollte, so Köpping.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden zwischen Oktober 2024 und Mitte April 2025 in Sachsen insgesamt 44.428 Influenza-Erkrankungen gemeldet. Dies sei die zweithöchste Fallzahl seit Einführung der elektronischen Meldung gemäß Infektionsschutzgesetz. Nur in der Saison 2017/2018 waren mit 47.765 Fällen mehr Erkrankungen registriert worden. Damals lag die Zahl der Todesfälle bei 176.

Bundesweit besonders starke Grippewelle

Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin sprach bundesweit von einer ausgesprochen starken Influenza-Welle, die mit 16 Wochen zudem vergleichsweise lang war. In Sachsen erreichte sie ihren Höhepunkt im Februar. Die Erkrankungen traten in allen Altersgruppen auf, besonders häufig jedoch bei Grundschülern, Kleinkindern sowie 10- bis 14-Jährigen.

Eine Grippeschutzimpfung wird in Sachsen als Standard für alle Personen ab dem siebten Lebensmonat empfohlen. Besonders Menschen mit schwachem Immunsystem wird dazu geraten.

Dennoch ist die Impfrate in den vergangenen Jahren stetig gesunken. Das Ministerium sieht verschiedene Gründe dafür: vom einfachen Versäumnis der jährlichen Impfung über die Angst vor Nebenwirkungen oder Impfschäden bis hin zu Unwissenheit, Fehl- und Falschinformationen sowie genereller Impfskepsis.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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