Razzia in Sachsen-Anhalt Zigarettenschmuggel: Dresdner Zöllner machen bedeutenden Fund

Eine Familie soll über Jahre hinweg im großen Stil mit Zigaretten gehandelt haben. Die Zöllner gehen von einem enormen Steuerschaden aus.
Dresdner Zollfahnder ist am Donnerstag in Sachsen-Anhalt ein großer Schlag gegen illegale Zigarettenhändler gelungen. Laut Zollfahndungsamt seien bei der Durchsuchung einer Bäckerei, einer Wohnung und eines Dreiseitenhofs rund 950.000 unversteuerte Zigaretten sichergestellt worden. Die Aktion fand im Auftrag der Staatsanwaltschaft Halle/Saale statt, teilten die Zöllner am Freitag mit.
Ermittler verdächtigen einen 58-jährigen Mann sowie seine Lebensgefährtin und deren drei volljährigen Kinder, seit mindestens 2019 mit unversteuerten Zigaretten aus Osteuropa gehandelt zu haben. Insgesamt könnten ihnen laut Polizei etwa 1,6 Millionen illegaler Zigaretten zur Last gelegt werden, was einem Steuerschaden von mindestens 258.240 Euro entspreche.
"Zufallsfund": Zöllner stellen mehrere Motorräder sicher
Neben den Zigaretten stellten die Beamten auch eine größere Menge Bargeld, diverse Waffen und elektronische Beweismittel sicher. Als Zufallsfund seien außerdem drei als gestohlen gemeldete Motorräder entdeckt worden, darunter eine Harley Davidson, die einem Diebstahl in Thüringen zugeordnet werde.
Der Hauptverdächtige wurde festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Die Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft Halle/Saale sowie das Zollfahndungsamt Dresden dauern noch an.
- presseportal.de: Mitteilung des Zollfahndungsamtes Dresden vom 16. Mai 2025
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