Weniger Geflüchtete Dresden schließt alle Container-Asylunterkünfte

Sechs Container-Unterkünfte in Dresden werden geschlossen. Die Stadt begründet den Schritt mit sinkenden Flüchtlingszahlen. Doch Leipzig geht einen anderen Weg.
Dresden beendet zum Jahresende ein Kapitel seiner Flüchtlingspolitik: Die sächsische Landeshauptstadt schließt die letzten sechs Asylunterkünfte in Containerbauweise. Nach Angaben der Stadtverwaltung sind die Flüchtlingszahlen so stark zurückgegangen, dass die provisorischen Unterkünfte nicht mehr benötigt werden.
Die betroffenen Container-Unterkünfte befinden sich in den Stadtteilen Gorbitz, Strehlen, Trachau, Seidnitz, Johannstadt und Niedersedlitz. Dresden rechnet damit, in diesem Jahr rund 1.300 Menschen unterbringen zu müssen – etwa so viele wie 2024.
Dresden baut Unterkünfte ab, Leipzig muss Unterkünfte aufbauen
Ein anderes Bild zeigt sich in Leipzig: Während Dresden seine Container abschafft, richtet die Messestadt eine neue Gemeinschaftsunterkunft ein. Dafür mietet Leipzig ein Mehrfamilienhaus in Sellerhausen-Stünz für zehn Jahre an, in dem 21 Personen Platz finden sollen.
Die unterschiedlichen Entwicklungen in den beiden sächsischen Großstädten spiegeln die sich regional unterscheidende Lage wider. In Leipzig lebten Ende März noch rund 500 Menschen in Notunterkünften – sowohl in Zelten als auch in einer Messehalle. Dresden hingegen sieht sich nun in der Lage, seine seit Jahren genutzten Container-Provisorien aufzugeben.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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