Grünes Gewölbe Ermittler suchten in Brandenburg nach Dresdner Juwelen

Seit fast sechs Jahren fehlt ein Teil der Beute aus dem Juwelenraub im Dresdner Grünen Gewölbe. Jetzt wird bekannt: Auch in Brandenburg suchten die Ermittler nach dem Schmuck.
Schon im September 2024 haben Berliner Ermittler in Brandenburg nach Schmuckstücken aus dem spektakulären Einbruch ins Grüne Gewölbe Dresden gesucht. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ) weiter berichtet, fand die Durchsuchung auf einem Grundstück im brandenburgischen Blossin statt. Die Aktion habe Umfeld der als Clan-Aussteigerin bekannten Autorin mit dem Pseudonym Latife Arab stattgefunden.
Die Staatsanwaltschaft Berlin habe die Suche im Rahmen anderweitiger Ermittlungen durchgeführt. Nach Angaben der NOZ hatte die Autorin Arab zuvor ausgesagt, von mehreren Männern in ein Auto gezerrt und misshandelt worden zu sein. Die Vermutung, dass sie Schmuck aus dem Museumseinbruch bei sich im Garten hatte, äußerten Zeugen. Die Suche danach war erfolglos.
Der Einbruch in Sachsens berühmtes Schatzkammermuseum am 25. November 2019 war einer der spektakulärsten Kunstdiebstähle Deutschlands. Die Täter erbeuteten historische Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten und verursachten über eine Million Euro Schaden. Fünf junge Männer aus dem Berliner Remmo-Clan wurden 2023 zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt. Im Zuge einer Verständigung im Prozess gaben sie den Großteil der Beute zurück. Einige der prächtigsten Stücke fehlen noch immer.
- Nachrichtenagentur dpa
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