Wegen Kaugummi? Positiv auf THC getestet: Sperre für Dresdner Eishockey-Star

Weil der Cannabis-Wirkstoff THC bei ihm nachgewiesen wurde, wird Dane Fox von den Dresdner Eislöwen für drei Monate gesperrt. Angeblich soll er den Wirkstoff unbewusst eingenommen haben.
Die Dresdner Eislöwen müssen für drei Monate auf ihren kanadischen Center Dane Fox verzichten. Wegen eines Verstoßes gegen die Dopingregeln hat die Nationale Anti Doping Agentur Deutschland (NADA) eine Sperre gegen den 31-Jährigen verhängt. Das gab der Dresdner Club, der kürzlich in die erste Liga aufgestiegen ist, am Mittwoch bekannt.
Dane Fox war im Dezember 2024 positiv auf Tetrahydrocannabinol (THC) getestet worden, den in Cannabis enthaltenen Wirkstoff. THC stet auf der Liste der verbotenen Substanzen der Welt-Anti-Doping-Agentur.
Gekifft haben soll Fox aber nicht. Die "Bild"-Zeitung berichtet, dass Fox in Tschechien einen THC-Kaugummi gekaut haben soll, wohl ohne zu wissen, worum es sich dabei handelte. Dem Bericht zufolge soll er die tschechische Aufschrift auf der Verpackung nicht verstanden haben.
Fox bleibe "ein fester Teil unserer Eislöwen-Familie"
Der Verein äußerte sich in seiner Pressemitteilung nicht dazu, wie genau der Spieler das THC zu sich genommen haben soll. Sportdirektor Mattias Roos sagte lediglich, dass Fox im Verfahren "glaubwürdig vermittelt" habe, dass er es nicht mit Absicht getan habe. "Selbst wenn die Substanz nicht leistungssteigernd war, gelten die Regeln – und diese wurden verletzt", sagte Roos. Die Eislöwen halten die Entscheidung der NADA deshalb für folgerichtig und tragen sie mit.
Geschäftsführer Maik Walsdorf betonte, dass Fox trotz des Vergehens "ein fester Teil unserer Eislöwen-Familie" bleibe. Die Sperre beginnt mit der aktuellen Urteilsverkündung. Der Spieler darf drei Monate lang weder am Trainings- noch am Spielbetrieb teilnehmen. Anfang September soll er dann ins Mannschaftstraining zurückkehren, ab Mitte September ist er wieder spielberechtigt.