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Sachsen: Jeder fünfte Arbeitnehmer profitiert von Mindestlohn-Erhöhung


Sachsen
Jeder fünfte Arbeitnehmer profitiert vom höheren Mindestlohn

Von t-online, dpa, mgr

23.07.2025 - 16:36 UhrLesedauer: 2 Min.
Vor der Entscheidung: Kommen 15 Euro Mindestlohn?Vergrößern des Bildes
Ab 2026 steigt der Mindestlohn auf 13,90 Euro: Im sächsischen Gastgewerbe bekommen aktuell 64 Prozent der Beschäftigten weniger Geld. (Quelle: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/dpa-bilder)
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Ab Januar steigt der Mindestlohn auf 13,90 Euro – in Sachsen profitieren davon besonders viele Menschen. Nur in Mecklenburg-Vorpommern arbeiten noch mehr Beschäftigte zum Mindestlohn.

Rund 359.000 Arbeitnehmer in Sachsen bekommen ab Januar 2026 mehr Geld. Der Mindestlohn steigt von 12,82 auf 13,90 Euro pro Stunde. Das betrifft jeden fünften Job im Freistaat – genau 21 Prozent aller Beschäftigten. Das teilte das Statistische Landesamt in Kamen mit.

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Sachsen belegt damit Platz zwei unter allen Bundesländern. Nur in Mecklenburg-Vorpommern arbeiten mit 22 Prozent noch mehr Menschen zum Mindestlohn. Der Bundesschnitt liegt bei 17 Prozent. Die Erhöhung bringt den betroffenen Arbeitnehmern insgesamt 28 Millionen Euro mehr Lohn. Frauen profitieren häufiger von der Anhebung als Männer.

Die Zahlen verdeutlichen ein weiteres Problem, das über den Mindestlohn hinausgeht. In den ostdeutschen Bundesländern verdienen 60 Prozent der Vollzeitbeschäftigten weniger als 3.500 Euro im Monat. Fast jeder Dritte kommt sogar auf weniger als 2.750 Euro. In Baden-Württemberg gehören dagegen nur 33,6 Prozent zu dieser unteren Lohngruppe.

Hotels und Restaurants besonders betroffen

Die am stärksten von der Mindestlohnerhöhung betroffene Branche in Sachsen ist den Statistikern zufolge das Gastgewerbe. Hier sind 64 Prozent der Beschäftigten betroffen. Das sei eine erhebliche Herausforderung für die Branche, sagte Axel Klein, Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga Sachsen, der Deutschen Presse-Agentur.

Die Unternehmen seien gezwungen, die steigenden Lohnkosten weiter auf die Kundenpreise umzulegen. Aber: "Der Unternehmer muss ja schauen, dass er mit dem Produkt am Markt sich nicht rauskegelt." Die Branche verzeichne bereits seit Jahren reale Umsatzverluste. Zu befürchten sei, dass sich der Trend durch weitere Preiserhöhungen fortsetzt. Es brauche dringend Entlastung an anderer Stelle.

Aussicht darauf gibt es bereits: In ihrem Koalitionsvertrag haben CDU und SPD im Bund angekündigt, die Umsatzsteuer in der Gastronomie dauerhaft auf sieben Prozent zu senken. Zuletzt hatte es den verminderten Steuersatz während der Corona-Pandemie gegeben, er war Ende 2023 ausgelaufen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • statistik-berlin-brandenburg.de: Mitteilung des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg vom 17. Juli 2025

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