Unterkünfte in drei Städten Erstaufnahmeeinrichtungen nicht einmal zur Hälfte belegt

Die sächsischen Flüchtlingsunterkünfte stehen zu großen Teilen leer. Seit Ende 2023 sinken die Zahlen kontinuierlich. Der Freistaat hält dennoch Notkapazitäten vor.
Die Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge in Sachsen sind aktuell nicht einmal zur Hälfte belegt. Von den rund 4.600 verfügbaren Plätzen in Dresden, Leipzig und Chemnitz waren Anfang Juli nur knapp 1.800 belegt, wie die Landesdirektion am Montag mitteilte.
Der Großteil der Bewohner sind Asylbewerber. Zusätzlich leben etwa 290 Menschen aus der Ukraine in den Einrichtungen. Die Erstaufnahmeeinrichtungen verteilen sich auf verschiedene Unterkünfte in den drei sächsischen Großstädten Dresden, Leipzig und Chemnitz.
Flüchtlingszahlen gehen seit Jahren zurück
Die Flüchtlingszahlen in Sachsen gehen seit Ende 2023 stetig zurück. Im Jahr 2024 nahmen die sächsischen Erstaufnahmeeinrichtungen insgesamt 10.120 Asylsuchende auf. Im Vergleich dazu waren es 2023 mit 23.132 Menschen mehr als doppelt so viele.
Auch die Kapazitäten der Unterkünfte wurden reduziert. Ende 2023 standen noch rund 5.000 Plätze zur Verfügung. Im Jahr davor hielt der Freistaat sogar knapp 9.200 Plätze vor, teilweise in Wohncontainern und Zelten.
Trotz der sinkenden Zahlen behält Sachsen etwa 1.900 Notplätze in Reserve. Diese könnten kurzfristig aktiviert werden, falls die Flüchtlingszahlen wieder ansteigen sollten.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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