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Arbeitsmarkt | Zahl der Arbeitslosen in NRW steigt durch Flüchtlinge


Arbeitsmarkt
Zahl der Arbeitslosen in NRW steigt durch Flüchtlinge

Von dpa
Aktualisiert am 30.06.2022Lesedauer: 2 Min.
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Die Zahl der Arbeitslosen ist in Nordrhein-Westfalen im Juni deutlich gestiegen. Hauptgrund dafür war die erstmalige Erfassung von ukrainischen Flüchtlingen in der Arbeitslosenstatistik. "Im Juni waren es rund 19 000 Menschen, von denen wir wissen, dass sie nach dem Tag des russischen Überfalls nach NRW geflohen sind und die seit diesem Monat zum ersten Mal bei uns arbeitslos gemeldet sind", sagte die Geschäftsführerin Arbeitsmarktmanagement der Regionaldirektion NRW, Bianca Cristal, am Donnerstag in Düsseldorf. Aber auch das saisonübliche Ende der Frühjahrsbelebung mache sich bei den Zahlen bemerkbar.

Insgesamt waren im Juni im bevölkerungsreichsten Bundesland knapp 658 000 Personen arbeitslos gemeldet, gut 20 000 mehr als vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote stieg von 6,5 auf 6,7 Prozent.

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Die Neuankömmlinge aus der Ukraine treffen Cristal zufolge in NRW auf einen aufnahmefähigen Arbeitsmarkt. "Viele sind gut ausgebildet - und gerade an gut ausgebildeten Fachkräften fehlt es in NRW am Arbeitsmarkt in vielen Branchen", sagte sie. Historisch betrachtet liege die Arbeitslosigkeit in NRW weiter auf niedrigem Niveau: In den vergangenen drei Jahrzehnten sei sie nur in den Boomjahren 2018 und 2019 niedriger gewesen.

Insgesamt waren bei den Agenturen für Arbeit in NRW im Juni 175 000 offene Stellen gemeldet. 30 000 neue offene Stellen kamen im Juni hinzu - ein Rückgang von 4,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. In den Sommermonaten würden grundsätzlich weniger Stellen gemeldet, hieß es. Einige Unternehmen verschöben aktuell außerdem aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten die Besetzung von freien Arbeitsplätzen. Stichtag für die Erhebung der neuen Arbeitsmarktdaten war der 13. Juni.

Positiv bewertet die Arbeitsagentur die Lage auf dem Ausbildungsmarkt im Land. Zu Beginn der Sommerferien gebe es in Nordrhein-Westfalen mehr Ausbildungsplätze als Bewerber und Bewerberinnen. Aktuell stünden 50 650 offenen Ausbildungsstellen knapp 43 000 junge Menschen auf der Suche nach einer Ausbildung gegenüber. "Im Grunde waren die Chancen für junge Menschen, die sich für eine betriebliche Ausbildung interessieren, noch nie so gut wie im Moment", sagte Cristal. "Wir sehen, dass sich der Ausbildungsmarkt immer mehr zu einem Bewerberinnen- und Bewerbermarkt entwickelt."

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