Messerattacke in Düsseldorf: Mann verblutet fast in der Altstadt – dramatische Szenen

Dramatische Szenen in der Bolkerstraße: Ein Streit eskaliert, ein Mann geht stark blutend zu Boden. Es kommt zu Verfolgungsjagden und Tumulten.

In der Nacht zu Sonntag ist in der Altstadt von Düsseldorf ein junger Mann nach einem Messerangriff fast verblutet, er schwebt wohl immer noch in Lebensgefahr. Die Düsseldorfer Polizei und Staatsanwaltschaft berichteten am Mittag, dass der 25-Jährige gegen 4 Uhr morgens in einen Streit mit mehreren Beteiligten geraten war.

Die Auseinandersetzung in einem Lokal an der Bolkerstraße wurde demnach schnell gewalttätig – bis ein bislang Unbekannter aus der Gruppe auf den jungen Mann mit einem Messer einstach. Das Opfer wurde lebensgefährlich verletzt.

Mann verblutet fast in Altstadt – Polizei greift zu Erste-Hilfe-Kit

Wie ein Polizeisprecher der "Rheinischen Post" (RP) sagte, sei der Mann beinahe verblutet: Beamte einer durch die Altstadt auf Streife ziehender Hundertschaft konnten den Mann mithilfe eines Erste-Hilfe-Kits stabilisieren, und retteten ihm so wohl das Leben. Ein Notarzt brachte den Schwerverletzten dann ins Krankenhaus.

Mehrere Männer wurden festgenommen. Laut "RP" sei es dann zu "großen Tumulten" in der Straße gekommen, teils hätten Verfolgungsjagden zwischen den alarmierten Polizisten und Besuchern der Kneipe, in der der Streit begonnen hatte, stattgefunden.

Die Polizei hat wegen des Falls eine Mordkommission eingerichtet. Mehrere Personen würden derzeit im Polizeipräsidium von Düsseldorf vernommen, hieß es von der Polizei. Die Polizei bittet Zeugen des Vorfalls auf der Bolkerstraße um Hinweise: Wer etwas gesehen hat, kann sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 0211 - 870-0 melden.

Seit Ende Dezember ist die Altstadt eine Waffenverbotszone. Dennoch kommt es dort immer wieder zu Messerattacken. Erst am vergangenen Wochenende war hier ein 18-Jähriger in der U-Bahn schwer verletzt worden, an Karneval hatte es gleich mehrere Messerangriffe gegeben. In den letzten Monaten hat die Polizei die Beleuchtung in manchen Bereichen des Stadtteils verstärkt und die Videoüberwachung ausgebaut.