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Tinder-Video der Sparkasse Krefeld polarisiert – "Bitte nicht"


2.500 Likes
"Bitte nicht" – Sparkasse polarisiert mit Tinder-Video

Von t-online, MAS

02.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Cedric, Mitarbeiter der Sparkasse Krefeld, weiß, wie der Dating-Hase läuft.Vergrößern des BildesCedric, Mitarbeiter der Sparkasse Krefeld, weiß, wie der Dating-Hase läuft. (Quelle: Screenshot Instagram/Sparkasse Krefeld)
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Die Sparkasse Krefeld ist auf Tinder. Zumindest tut sie so – und wirbt in einem Video für ihre Dienstleistungen. Viele finden das "cringe" bis "gruselig".

Wie würde es wohl aussehen, wenn die Sparkasse Krefeld bei der Dating-App Tinder angemeldet wäre und dort auf viele Matches hofft? Das gibt es bei Instagram zu sehen – mehrere Mitarbeiter werben mit einem Augenzwinkern in einem Kurzvideo für die Dienstleistungen der Sparkasse.

Da wäre zum Beispiel Ulrich, 61 Jahre, mit seinem Flirt-Spruch: "Ich mache dir heiße Immobilien klar." Oder Cedric, 24 Jahre, der sich direkt gönnerhaft gibt: "Die Drinks gehen auf mich." Auch Frank, 59 Jahre, weiß, wie man Matches sammelt: "Meine Altersvorsorge reicht für zwei."

Mit diesem Video auf Instagram wolle die Sparkasse Krefeld (potenzielle) Kunden dazu bewegen, einen Beratungstermin zu vereinbaren. Das geht aus der Beschreibung hervor. Ob das klappt? Die Instagram-User sind zwiegespalten.

Während viele die Aktion für eine "geniale Idee" halten und super finden ("Geil, so viel Humor in einer so trockenen Branche, echt tolles Marketing", "Finde ich soviel sympathischer als diese Schlipskragen-Werbung") sind mindestens genauso viele peinlich berührt: "Diesen Leuten soll ich meine Finanzen anvertrauen?", schreibt ein Instagram-User.

Sparkassen-Video sammelt 2.500 Likes

Ein anderer findet: "Cringe Level: Maximum." [Anm. d. Red.: Cringe drückt ein Gefühl wie Fremdscham aus]. Dem stimmt auch ein weiterer User bei Instagram zu: "Peinlichkeitslevel 1000." Noch mehr als cringe findet das Video eine andere Userin: "Gruselig." Oder wie man es auch ausdrücken kann: "Bitte nicht."

Doch ob geil oder gruselig – das Video im Stil von Tinder hat schon knapp 2.500 Likes eingesammelt und polarisiert die User. Somit hat die Sparkasse Krefeld in jedem Fall einen kreativen Weg gefunden, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Welche Zielgruppe sie mit dem Video ansprechen will und wer nach rechts swipen würde, verrät ein Mitarbeiter des Social-Media-Teams auf Anfrage von t-online: Man wolle junge Erwachsene auf humorvolle Weise auf das Angebot der Sparkasse aufmerksam machen. In dem Video würden "echte Kollegen quer durch alle Hierarchien auftauchen."

Angesichts der vielen negativen Kommentare zeigt sich der Social-Media-Manager entspannt: "Wir wissen, dass wir mit den Dingen, die wir tun, nicht jeden Geschmack treffen können". Ob das Video tatsächlich konkrete Resonanz für das Angebot der Sparkasse auslöse, werde sich zeigen.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Social-Media-Manager der Sparkasse Krefeld
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