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Ditib Köln-Chorweiler: Taliban-Rede wird Thema im Düsseldorfer Landtag


Taliban mitten in Köln
Landtag will Taliban-Auftritt in Ditib-Moschee thematisieren

Von dpa, t-online, fe

Aktualisiert am 20.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Nancy FaeserVergrößern des BildesBundesinnenministerin Nancy Faeser (Archivbild): Sie kritisierte den Auftritt des Taliban-Funktionärs scharf. (Quelle: Michael Kappeler/dpa/dpa-bilder)
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Taliban-Funktionär Abdul Bari Oma hielt eine Rede in einer Kölner Moschee – ein Skandal. Nun soll der Auftritt Thema im Düsseldorfer Landtag werden.

In der vergangenen Woche kam es in einer Ditib-Moschee in Köln zum Eklat: Ein hochrangiger Funktionär der Taliban hielt eine Rede und warb für Spenden. Am Donnerstag soll der Vorfall nun auch Thema im Düsseldorfer Landtag werden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur habe die FDP-Fraktion einen entsprechenden Tagespunkt beantragt.

Im Antrag der FDP heiße es demnach, dass ""weiterhin Unkenntnis darüber herrscht, wie ein hochrangiger Funktionär der Taliban in Unkenntnis der Behörden nach Nordrhein-Westfalen einreisen und in einer Moschee des Dachverbandes Ditib in Köln einen Vortrag über das Islamische Kalifat halten konnte."

Weiter heißt es, dass der Vorfall derzeit die "landespolitischen Diskussionen" präge, wodurch ein "ein dringendes öffentliches und parlamentarisches Interesse" bestehen würde. Die Ausschussvorsitzende Angela Erwin (CDU) muss dem Antrag noch zustimmen.

Niederlande räumen Fehler ein

Am Donnerstag, 16. November, hatte Abdul Bari Omar, Leiter der afghanischen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde, eine Rede in der Ditib-Moschee in Köln-Chorweiler gehalten. Der Ditib-Verband distanzierte sich von dem Auftritt des Taliban und gab an, den Saal der Moschee an einen Verein vermietet zu haben, der Omar ohne Wissen der Ditib eingeladen hätte. Mehr dazu lesen Sie hier.

Zuvor hat sich Omar in den Niederlanden aufgehalten, das Auswärtige Amt des Nachbarlandes räumte inzwischen auf Anfrage von t-online Fehler ein: "Diese Person steht auf keiner Sanktionsliste. Dennoch hätte ihm kein Visum gewährt werden dürfen. Das Außenministerium prüft derzeit die Vorgehensweise, um zu verhindern, dass so etwas noch einmal passiert."

Der Auftritt des Taliban-Funktionärs löste bundesweites Entsetzen aus, Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte den Auftritt Omars deutlich kritisiert: "Der Auftritt des Taliban-Vertreters in Köln ist vollkommen inakzeptabel und scharf zu verurteilen." Niemand dürfe "radikalen Islamisten in Deutschland eine Bühne bieten."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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