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Düsseldorf: Unfall – So fasste die Polizei den Todesfahrer von der A44


Ermittler verraten Details
So fand die Polizei den Todesfahrer von der Autobahn

Von Hendrik Gaasterland

05.02.2024Lesedauer: 2 Min.
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Paulina Bujna, Gundolf de Riese-Meyer, Miriam Brauns und Staatsanwalt Martin Stücker gaben Auskünfte zum Unfall auf der A44.Vergrößern des Bildes
Paulina Bujna, Gundolf de Riese-Meyer, Miriam Brauns und Staatsanwalt Martin Stücker gaben Auskünfte zum Unfall auf der A44. (Quelle: gaa)

Nach dem Tod eines 26-Jährigen auf der A44 hat die Polizei den flüchtigen Fahrer ermittelt. Er soll den Mann auf dem Seitenstreifen erfasst haben und dann davongefahren sein.

Die Ermittlungskommission "EK Rover" hat den mutmaßlichen Todesfahrer von der A44 geschnappt. Der Rover-Fahrer soll am 3. Dezember 2023 gegen 18.30 Uhr in Höhe der Anschlussstelle Düsseldorf-Messe Arena einen 26-Jährigen aus Kalkar erfasst haben, der sich gerade auf dem Seitenstreifen um einen Reifenschaden an seinem VW Golf gekümmert hatte.

Er wurde gegen sein defektes Auto geschleudert. Der Fahrer des Range Rover Sport SVR hielt zwar nach dem Zusammenstoß nach etwa 300 Metern an, stieg aus und begutachtete den Schaden an seinem Auto, dann setzte er jedoch seine Fahrt fort, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Der 26-Jährige starb später in einem Krankenhaus.

Der Kalkarer war gemeinsam mit zwei 17 Jahre alten Begleitern in Richtung Kassel unterwegs. Sie kamen nach dem Unfall ebenfalls in ein Krankenhaus und wurden durch Seelsorger betreut. Die Polizei suchte anschließend nach weiteren Zeugen und fahndete nach dem Todesfahrer, dessen Range Rover an der rechten Seite Spuren des Unfalls haben musste.

Fünf Halter kamen infrage

Am Montagmittag verriet die Polizei nun Details, wie sie dem Rover-Fahrer auf die Spur kam. Polizeihauptkommissarin Paulina Bujna teilte mit, dass 1.148 Autos des Typs deutschlandweit infrage gekommen sind. Da das Unfallfahrzeug eine Speziallackierung hatte, reduzierte sich die Zahl auf fünf. Bei einem der fünf Halter wurden die Beamten am 19. Dezember dann tatsächlich fündig.

Die auf der Autobahn gefundenen Teile von der Verkleidung oder des Lichts passten wie Puzzle-Stücke zu dem ermittelten Range Rover. Ein 34 Jahre alter Niedersachse räumte dann auch ein, dass er einen Unfall hatte. Genauere Angaben machte der Halter bislang nicht, er lässt sich laut Polizei anwaltlich vertreten. Sein Handy wurde aber in Unfallnähe von einem Sendemast erfasst.

Staatsanwalt Martin Stücker sagte, dass nun wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort und wegen fahrlässiger Tötung ermittelt werde. Der Niedersachse hatte sich in der Nähe des Flughafens abschleppen lassen, den Rücktransport privat organisiert. Warum der 34-Jährige davonfuhr, ohne sich um den Verletzten zu kümmern, dazu machte er keine Angaben. Den Unfall muss er aber laut Polizei anhand des Schadens an seinem Auto mitbekommen haben. Vermutlich war er von der rechten Fahrspur abgekommen und erfasste dann den 26-Jährigen auf dem Seitenstreifen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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