Kaum noch Fälle Reul löst Soko gegen Geldautomatensprenger auf

Nordrhein-Westfalens Soko gegen Geldautomatensprengungen ist Geschichte. Mit deutlich gesunkenen Fallzahlen zieht Innenminister Reul eine positive Bilanz.
Drei Jahre nach ihrer Gründung ist die Sonderkommission (Soko) für Geldautomatensprengungen in Nordrhein-Westfalen wieder aufgelöst worden. Das Innenministerium bestätigte dies auf dpa-Anfrage. Ein Sprecher erklärte: "Das Ziel, geeignete Maßnahmen zur wirksamen Bekämpfung des Phänomens zu entwickeln und die Umsetzung zu veranlassen, ist erreicht." Die Soko existiert bereits seit Jahresbeginn nicht mehr. Dennoch betonte Innenminister Herbert Reul (CDU), dass die Polizei weiterhin konsequent gegen Straftäter vorgehen werde.
Soko Begas gegen Automaten-Sprengungen
Die Soko Begas wurde im Mai 2022 ins Leben gerufen, um den Anstieg der Sprengungen von Geldausgabeautomaten zu bekämpfen. Das fünfköpfige Team analysierte Taten, Täter sowie Sicherheitsmaßnahmen und verstärkte die Zusammenarbeit mit niederländischen Behörden. Banken wurden dazu bewegt, ihre Automaten besser zu schützen oder abzubauen.
Die Maßnahmen zeigten Wirkung: Im Jahr 2022 gab es noch 182 Angriffe auf Geldautomaten, während es im Jahr 2024 nur noch 44 waren. In diesem Jahr wurden bisher lediglich 13 Angriffe registriert. Minister Reul unterstrich jedoch: "Kriminelle Strukturen verschwinden nicht über Nacht. Und so lange wir Bedarf an Bargeld haben, wird dieses kriminalistische Phänomen auch nicht verschwinden."
- Nachrichtenagentur dpa
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