Hohe Strafe für Düsseldorfer Porsche-Fahrer ist auf Kokain ohne Führerschein unterwegs

Er kaufte die Luxuskarosse ohne Führerschein, fuhr dann zugekokst damit durch die Stadt. Als die Polizei ihn anhielt, machte der Düsseldorfer den nächsten Fehler.
Ein Mann aus Düsseldorf muss eine hohe Geldstrafe zahlen, weil er ohne Führerschein und unter Kokaineinfluss mit seinem Porsche durch die Stadt gefahren war. Das Amtsgericht Düsseldorf bestätigte am Montag einen bereits seit Oktober 2024 bestehenden Strafbefehl, nachdem der Angeklagte nicht zur Verhandlung erschienen war. Dies berichtete zunächst die "Rheinische Post" (RP).
Laut der "RP" handelt es sich bei dem Mann um den Geschäftsführer einer Immobilienfirma, der sich vor drei Jahren einen Porsche Cayenne gekauft hatte, obwohl er zuvor gerade erst seinen Führerschein verloren hatte. In dem Bericht heißt es, dass der Mann den Wagen zum Schein auf eine von ihm vertretene Firma mit Sitz an seiner Düsseldorfer Wohnung angemeldet haben soll.
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Mann fuhr mehrfach mit dem Porsche durch die Stadt
Der 60-Jährige nutzte den SUV trotz fehlendem Führerschein offenbar wiederholt. Die Staatsanwaltschaft konnte vor Gericht nachweisen, dass der Mann Ende Januar und Ende April 2022 mit dem Auto in Düsseldorf unterwegs war. Im Januar 2023 fuhr er demnach erneut mit dem Porsche durch die Landeshauptstadt – weiterhin ohne Führerschein, dieses Mal jedoch unter erheblichem Kokaineinfluss.
Wie das Amtsgericht Düsseldorf t-online am Dienstag mitteilte, fiel das Urteil für den Mann auch wegen des bei ihm festgestellten Kokain-Wertes so hoch aus: Sein Strafbefehl beläuft sich auf 180 Tagessätze zu je 150 Euro, was einer Gesamtsumme von rund 27.000 Euro entspricht.
Besonders brisant: Wegen der offenbar hohen Dosierung sei es dem Mann nicht mehr möglich gewesen, den Porsche sicher über die Düsseldorfer Straßen zu fahren, heißt es bei der "RP". Dennoch, oder gerade deswegen, hatte der 60-Jährige noch versucht, mit dem Auto vor der Polizei zu flüchten. Er wurde aber schließlich festgenommen. Das Gericht verhängte am Montag neben der Geldstrafe auch eine Führerschein-Sperre für den Mann: Er darf sich nun für die nächsten drei Jahre nicht auf den Führerschein bewerben.
Eins durfte der Mann aber offenbar behalten: den Porsche Cayenne. Dieser wurde laut der "RP" trotz aller Vergehen des Mannes nicht eingezogen.
- Antwort des Amtsgerichts Düsseldorf vom 20. Mai 2025 (per E-Mail)
- rp-online.de: "Düsseldorfer (60) kauft sich Porsche – davor und danach macht er wirklich alles falsch"