Rettungsübung am Paradiesstrand Feuerwehr demonstriert Todesgefahr im Rhein

Die Düsseldorfer Feuerwehr hat mit einer Einsatzübung auf die tödlichen Gefahren im Rhein aufmerksam gemacht. Bereits neun Menschen gerieten dieses Jahr in Not.
Die Feuerwehr Düsseldorf hat mit einer Einsatzübung am Paradiesstrand eindringlich vor dem Schwimmen im Rhein gewarnt. Nach Angaben der Feuerwehr demonstrierten Strömungsretter am Mittwoch (21. Mai), wie gefährlich der Fluss selbst für geübte Schwimmer sein kann und wie Rettungsaktionen im fließenden Gewässer ablaufen.
Allein in diesem Jahr rückten die Einsatzkräfte den Feuerwehrangaben zufolge bereits neunmal zu Notfällen mit Personen im Rhein aus. Fünf Menschen konnten gerettet und ins Krankenhaus gebracht werden, für eine Person kam jede Hilfe zu spät. Im gesamten Jahr 2024 gab es 42 Alarmierungen mit neun Geretteten und zwei Todesopfern.
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Neue Warnschilder im Rhein
"Schwimmen im Rhein ist lebensgefährlich", betont David von der Lieth, Leiter der Feuerwehr Düsseldorf. Um Badende zu warnen, hat die Feuerwehr im Mai 50 neue Hinweisschilder entlang des Flusses aufgestellt. Diese ersetzen beschädigte oder fehlende Exemplare der insgesamt 70 Schilder, die bereits vor zwei Jahren angebracht wurden.
Die mehrsprachigen Warnschilder informieren auf Deutsch, Englisch, Türkisch, Arabisch und Ukrainisch über die Lebensgefahr. Sie enthalten zudem die Notrufnummer und den jeweiligen Rheinkilometer, damit Rettungskräfte im Notfall schnell den genauen Einsatzort finden können.

Verordnung über das Baden
Nach der Verordnung über das Baden in der Bundeswasserstraße Rhein gilt ein generelles Badeverbot 100 Meter ober- und unterhalb von Rheinhäfen sowie an Brücken, Schiffs- und Fährlandestellen, Schleusen, Vorhäfen, Umschlagstellen und Werften.
Obwohl das Baden im Rhein in bestimmten Bereichen nicht ausdrücklich verboten ist, lauern überall Gefahren. Besonders tückisch sind die Bereiche um Kribben – ins Wasser ragende Kiesflächen – wo sich gefährliche Strudel und Strömungen bilden. In der Fahrrinne herrscht zudem eine besonders starke Strömung. Vorbeifahrende Schiffe erzeugen einen Sog, der vor allem für Kinder gefährlich werden kann.
Die Gefahr bleibt oft unbemerkt, da der Sog und die Wellen erst am Ufer ankommen, wenn das Schiff bereits hunderte Meter entfernt ist.
- duesseldorf.de: Mitteilung der Stadt Düsseldorf vom 21. Mai 2025
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