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Anschlag von Solingen: Handy des Attentäters an genannter Stelle gefunden


Terrorprozess in Düsseldorf
Solingen-Anschlag: Handy nach langer Suche gefunden

Von dpa
04.06.2025Lesedauer: 2 Min.
Neue Suche nach zweitem Handy in SolingenVergrößern des Bildes
Die Suchaktion in Solingen am Dienstagabend: Sie war offenbar erfolgreich. (Quelle: Gianni Gattus/dpa/dpa-bilder)
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Das gesuchte zweite Handy des geständigen Attentäters von Solingen ist mit großer Wahrscheinlichkeit gefunden worden. Es lag an der Stelle, die der Angeklagte auf einer Karte rot markiert hatte.

Das seit Monaten verschollene zweite Handy des geständigen Attentäters von Solingen ist mit großer Wahrscheinlichkeit gefunden worden. Der Angeklagte habe dem Oberlandesgericht in Düsseldorf am dritten Prozesstag eine Karte übermittelt, an der eine Stelle rot eingekreist gewesen sei, sagte eine Gerichtssprecherin. An der markierten Stelle hätten Polizisten daraufhin ein Handy gefunden. Das Mobiltelefon müsse nun untersucht und ausgewertet werden.

Suchaktion in Solingen

Die Polizei hatte am frühen Dienstagabend (3. Juni) eine neue Suchaktion nach dem Mobiltelefon an der Flüchtlingsunterkunft in Solingen gestartet, in der der geständige Attentäter Issa al-H. gelebt hatte. Zahlreiche Beamte, einige mit Schaufeln ausgerüstet, hatten sich auf die Suche gemacht, auch ein Hund wurde eingesetzt. Ein dpa-Reporter berichtete, dass etwa zwei Stunden nach Einsatzbeginn der Ruf "Fund" und dann Applaus zu hören war. Kurz darauf zogen die Kräfte ab.

Ein Handy des Angeklagten hatten die Ermittler trotz Zerstörung sicherstellen und auswerten können. Zuvor hatte es immer wieder umfangreiche Suchmaßnahmen nach dem zweiten Mobiltelefon gegeben.

Drei Menschen getötet, acht verletzt

Bei dem mutmaßlich islamistisch motivierten Terroranschlag in Solingen waren am 23. August 2024 drei Menschen bei einem Stadtfest getötet und acht verletzt worden. Die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) hatte den Anschlag für sich reklamiert. Beim Prozessauftakt hatte Issa al-H. die Tat gestanden, zum Tatvorwurf der IS-Mitgliedschaft aber geschwiegen.

Die Bundesanwaltschaft wirft dem angeklagten Syrer (27) dreifachen Mord und zehnfachen versuchten Mord vor. Zudem soll er IS-Terrorist sein und wenige Stunden vor der Tat der Terrororganisation Islamischer Staat die Treue geschworen haben. Er war einen Tag nach der Tat festgenommen worden. Am dritten Prozesstag hatten Überlebende als Zeugen ausgesagt. Ein Düsseldorfer schilderte seine Erinnerungen und berichtete von Albträumen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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