U-Ausschuss zur Rahmedetalbrücke Scheuer und Wissing müssen in Düsseldorf aussagen

Der Landtag in Düsseldorf lädt zwei ehemalige Bundesverkehrsminister als Zeugen vor. Sie sollen zur plötzlichen Sperrung der Rahmedetalbrücke der A45 befragt werden.
Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss des Düsseldorfer Landtags hat beschlossen, die ehemaligen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Volker Wissing (parteilos, früher FDP) als Zeugen vorzuladen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen beide zur plötzlichen Sperrung der Rahmedetalbrücke an der A45 befragt werden.
Scheuer war noch im Amt, als der Bund die Zuständigkeit für die Autobahnbrücken in NRW übernommen hatte. Wissing folgte ihm später im Ministeramt. Aus Landtagskreisen verlautet, dass der Ausschussvorsitzende Stefan Engstfeld (Grüne) die Vernehmung der beiden Ex-Minister noch in diesem Jahr ansetzen will.
Wüst soll bereits Anfang Juli befragt werden
Für den 7. Juli plant der Ausschuss bereits die Befragung der ehemaligen NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) und Ina Brandes (CDU) sowie des aktuellen Amtsinhabers Oliver Krischer (Grüne).
Der Untersuchungsausschuss geht der Frage nach, warum die Rahmede-Talbrücke an der A45 ohne Vorwarnung gesperrt werden musste, nachdem Experten am 2. Dezember 2021 schwere Schäden festgestellt hatten. Politisch zuständig war damals Hendrik Wüst, damals NRW-Verkehrsminister.
Im Mai 2023 wurde die alte Talbrücke gesprengt. Der Neubau soll im kommenden Frühjahr eröffnet werden.
- Nachrichtenagentur dpa