Protest in Düsseldorf Peta demonstriert gegen Pferde bei Schützenumzug

In Düsseldorf protestieren Tierschützer gegen den Einsatz von Pferden beim Schützenumzug. Sie fordern ein generelles Verbot und erinnern an tödliche Vorfälle bei früheren Veranstaltungen.
Die Tierrechtsorganisation Peta hat am Sonntag in Düsseldorf gegen den Einsatz von Pferden bei Brauchtums-Umzügen demonstriert. Laut Peta versammelten sich Aktivisten zwischen 15.30 und 16.30 Uhr an der Königsallee, um mit Grabkerzen und Schildern gegen den zeitgleich stattfindenden Umzug des Schützenvereins St. Sebastianus zu protestieren.
Die Organisation kritisiert, dass trotz mehrerer schwerer Unfälle bei Umzügen in den vergangenen Jahren weiterhin Pferde und Kutschen eingesetzt werden. Die Tierschützer werfen der Stadt und den Organisatoren vor, leichtfertig Besucher und Tiere zu gefährden.
Protest in Düsseldorf: Peta verweist auf Vorfälle
"Pferde sind sensible Fluchttiere, die schnell erschrecken und dann nur noch weglaufen wollen", sagte Streetteam-Leiterin Stefanie Scholz in einer Pressemitteilung. Sie verwies auf einen Vorfall aus dem Jahr 2022, bei dem während eines Umzugs in Düsseldorf ein Pferd zusammenbrach und verstarb.
Die Tierrechtsorganisation berichtet zudem von einem weiteren Fall im Juni 2025 in Harsewinkel, wo ein 22-jähriges Pferd, das vor eine Kutsche gespannt war, während eines Schützenfestes zusammenbrach und starb.
Einige Städte haben bereits Konsequenzen gezogen. In Bonn werden seit 2021 keine Pferde mehr beim Rosenmontagsumzug eingesetzt. Die Verantwortlichen der Cranger Kirmes in Herne gaben 2023 bekannt, den dazugehörigen Umzug künftig ohne Pferde zu gestalten. Auch in Friedrichshafen und Eisleben dürfen seit 2023 keine Pferde mehr bei Festumzügen mitlaufen.
- presseportal.peta.de: Pressemitteilung von PETA vom 11. Juli 2025
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