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Düsseldorf: Mitarbeiter erheben nach Flughafen-Tumulten Vorwürfe


Überforderung und Personalmangel
Mitarbeiter erheben nach Flughafen-Tumulten Vorwürfe

Von dpa, t-online, ads

05.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Urlauber in einer Schlange am Check-in Schalter des Düsseldorfer Flughafens: Mitarbeiter erheben nach den Tumulten am Wochenende Vorwürfe gegen die Verantwortlichen.Vergrößern des BildesUrlauber in einer Schlange am Check-in Schalter des Düsseldorfer Flughafens: Mitarbeiter erheben nach den Tumulten am Wochenende Vorwürfe gegen die Verantwortlichen. (Quelle: Rupert Oberhäuser/Symbolbild/imago-images-bilder)
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Nach Berichten von Randalen am Düsseldorfer Flughafen aufgrund von kurzfristigen Flugausfällen am Wochenende beklagen Mitarbeiter Personalausdünnung und erzählen von Polizeischutz.

Unwirkliche Szenen sollen sich am Flughafen Düsseldorf abgespielt haben: Mitarbeiter erheben nach den Polizeieinsätzen bei der Abfertigung Vorwürfe. Die Rede ist von Bedrohungen durch die Urlauber und von zu großen Personaleinsparungen.

Am Wochenende war es zu einem großen Andrang bei der Abfertigung gekommen, nachdem mehrere Flüge der türkischen Airline Pegasus kurzfristig gestrichen oder verlegt wurden. Nach Auskunft des Flughafens hatten Beamte der Bundespolizei die Fluggesellschaft beim Check-in unterstützt, um die Situation zu entspannen. Am Freitag waren zudem etwa 40 Beamte einer Einsatzhundertschaft der Düsseldorfer Polizei vor Ort.

"Polizisten mussten uns zum Taxi bringen"

Die Leitstelle hatte der Deutschen Presse-Agentur gegenüber am Freitag noch gesagt, es sei schlicht sehr voll gewesen. "Mehr ist aber nicht passiert". Der WDR berichtete jedoch von Tritten gegen den Check-in-Schalter und Randalen durch einige Reisende. Die Schilderung des WDR bestätigt laut "Focus" nun auch eine Mitarbeiterin.

Sie fühlte sich demnach offenbar von den Urlaubern bedroht: "Polizisten mussten uns zum Taxi bringen, damit wir nicht angegriffen werden", berichtet sie der "Rheinischen Post". "Wäre die Polizei am Freitag nicht gekommen, um uns zu helfen, hätte das noch schlimmer ausgehen können."

Mitarbeiter: Corona-Einsparungen spielten Rolle bei Chaos

Dabei hätten sich die Zustände laut dem Sprecher der Abfertigungsfirma "Global GSRM" angekündigt: Sie war für die Abfertigung der Passagiere verantwortlich gewesen. Ein anonymer Mitarbeiter gab der "Rheinischen Post" gegenüber an, die Personaldecke sei derart ausgedünnt, dass die Arbeit schon vor der Ferienzeit kaum zu schaffen gewesen sei. "Während der Corona-Pandemie mussten mindestens elf Leute das Unternehmen verlassen, die für den Check-in zuständig waren."

Übrig seien demnach nur noch zehn Mitarbeiter, die mehrere Schichten nacheinander abarbeiten mussten. Es seien mindestens sechs weitere Leute notwendig, um den Andrang in den Ferien zu bewältigen, so eine weitere Global-GSRM-Mitarbeiterin gegenüber der "Rheinischen Post" – am Wochenende hätten jedoch stattdessen drei Mitarbeiter gefehlt. "Wir wissen wirklich nicht, wie das alles funktionieren soll."

Zu Beginn der Schulferien in Nordrhein-Westfalen sind am Wochenende viele Menschen in den Sommerurlaub aufgebrochen, weshalb die Passagierzahlen an den Flughäfen schlagartig stiegen. Am Flughafen Düsseldorf kam es zu teils stundenlangen Wartezeiten bei der Abfertigung.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Nachrichtenagentur dpa
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