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Erfurt: Die Buga 2021 soll die Zeit nach Corona einläuten


Vorbereitungen auf Hochtouren
Buga 2021 soll die Zeit nach Corona einläuten

Von Sebastian Haak

18.11.2020Lesedauer: 3 Min.
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Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Erfurts OB Andreas Bausewein (SPD) sprechen mit der Geschäftsführerin der Buga 2021, Kathrin Weiß: Die Bundesgartenschau soll im April 2021 eröffnen.Vergrößern des Bildes
Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Erfurts OB Andreas Bausewein (SPD) sprechen mit der Geschäftsführerin der Buga 2021, Kathrin Weiß: Die Bundesgartenschau soll im April 2021 eröffnen. (Quelle: Bodo Schackow/dpa-bilder)

Trotz hoher Corona-Zahlen halten die Stadt Erfurt und der Freistaat Thüringen eisern daran fest: Im April 2021 soll die Buga eröffnet werden. Auf der ega zeigt sich, wie intensiv dafür in der Stadt gebaut wird.

Die Stimmung ist gut bei denen, die mit ihrer Arbeit schon jetzt im zwar eigentlich zu warmen, aber doch auch so frischen Novemberwetter die Voraussetzungen dafür schaffen, dass auf der ega in Erfurt im Frühjahr wieder überall die verschiedensten Blumen blühen. Deshalb wehten fröhliches Geschnatter und noch fröhlicheres Gelächter vom sogenannten Großen Blumenbeet herüber, als Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein am Mittwoch das Areal besichtigen.

Worüber sich die Garten- und Landschaftsbauer gerade amüsieren, ist nicht zu verstehen. Doch es muss sehr unterhaltsam sein. Denn obwohl es für sie sicher nicht gerade rückenschonend ist, etwa 80.000 Blumenzwiebeln alleine auf diesem Beet ganz in der Nähe des Eingangs der ega in der Erde zu versenken, ist die Heiterkeit auch noch nicht verflogen, als Ramelow und Bausewein zur nächsten Baustelle auf dem Gelände weiterziehen.

Beide tragen auf dem Gelände selbst im Freien einen Mund-Nasen-Schutz, der mit einem durchaus frechen Spruch Werbung macht: "Einfach mal die Kresse halten." Eine Anspielung auf die Erfurter Brunnenkresse, die weit über die Stadtgrenzen hinaus eine gewisse Bekanntheit im Land genießt. Die Corona-Pandemie ist wie überall in Deutschland, wie überall auf der Welt, auch bei diesem Rundgang über das ega-Gelände allgegenwärtig.

Thüringen will sich mit Buga nach Corona-Krise zurückmelden

Doch so viele Veranstaltungen in den vergangenen Monaten und Wochen wegen der Coronakrise auch ausfallen mussten: Die Bundesgartenschau – kurz Buga – in Erfurt soll auf jeden Fall wie seit Langem geplant am 23. April 2021 eröffnet werden. Daran lassen weder Ramelow – der nicht nur Regierungschef, sondern auch noch Buga-Botschafter ist – noch Bausewein an diesem Tag irgendeinen Zweifel aufkommen. Weshalb auch diese beiden gute Laune haben. Die ega wird einer der ganz zentralen Buga-Standorte in der Stadt und im gesamten Freistaat sein.

So sagt Ramelow kurz, ehe er das Große Blumenbeet erreicht, nicht nur er finde es richtig, dass die Stadt in den vergangenen Wochen immer wieder beteuert hatte, der Eröffnungstermin solle nicht verschoben werden. Ramelow verbindet sogar ganz große, den ganzen Freistaat betreffende Hoffnungen mit der Eröffnung der Buga. "Ich gehe davon aus, dass wir uns in 155 Tagen mit der Buga in Deutschland zurückmelden", sagt Ramelow. Der Beginn der Buga solle nichts weniger markieren als den Start Thüringens in die Zeit nach der Corona-Krise.

Bausewein bestärkt Ramelow in diesem Vorsatz noch, als Stadtoberhaupt ganz offensichtlich stolz auf diese Rolle, die damit seiner Kommune zugeschrieben wird. Zwar wisse er, dass manche Kommunen im Land durchaus kritisch darauf schauten, wie viel Geld wegen der Buga in Erfurt investiert werde. In vielen Regionen des Freistaats wird immer wieder moniert, das Land konzentriere sich bei seiner Förderung zu sehr auf Erfurt. Doch man müsse eine Tatsache anerkennen, sagt Bausewein. "Erfurt ist nicht nur Landeshauptstadt, die Stadt ist auch das Zentrum Thüringens." Unzählige Thüringer aus dem gesamten Land kämen regelmäßig als Gäste in die Stadt – bald auch, um die Buga zu besuchen.

Bauarbeiten gehen gut voran

Insgesamt werden nach Angaben Bauseweins etwa 184 Millionen Euro im Zusammenhang mit der Buga in Erfurt investiert – also im Wesentlichen verbaut. Alleine auf das ega-Gelände entfallen davon Investitionen in Höhe von etwa 35 Millionen Euro. Für die inzwischen in die Jahre gekommene Gartenschau ist das eine ebenso gewaltige und wichtige Zukunftsinvestition wie auch für viele andere Buga-Standorte in der Stadt, wie etwa den Nordpark.

Die bautechnischen Chancen, dass der Eröffnungstermin der Buga gehalten werden kann, stehen nach dem, was sich Ramelow und Bausewein an diesem Tag zeigen lassen, ziemlich gut. Überall auf dem Gelände, um die fröhlichen Zwiebelpflanzer herum, wird gebaggert und gegraben und geschleppt, werden Fliesen verlegt, Pavillons gestrichen, alte Aufkleber entfernt. Man liege gut im Zeitplan, sagt die Geschäftsführerin der Buga, Kathrin Weiß. Die Corona-Krise habe zu keinen Bauverzögerungen geführt. Auch bei ihr ist die Stimmung gut.

Verwendete Quellen
  • Besuch vor Ort
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