t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalEssen

SEK-Einsatz in Essen: Jugendliche foltern zwei Mädchen – mit Elektroschocker


Misshandlungen mit Elektroschocker
Jugendbande foltert Mädchen – SEK-Einsatz

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 15.11.2022Lesedauer: 2 Min.
SEK-Einsatz (Symbolfoto): Wegen der Gefährlichkeit der Teenager wurden die Spezialkräfte hinzugezogen.Vergrößern des BildesSEK-Einsatz (Symbolfoto): Wegen der Gefährlichkeit der Teenager wurden die Spezialkräfte hinzugezogen. (Quelle: Oelbermann/imago images)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

An mehreren Orten in Essen schlug am Morgen das SEK zu – und nahm vier Jugendliche mit, die zwei Mädchen grausam misshandelt haben sollen.

Die Polizei Essen meldet die Festnahme von vier Teenagern im Alter von 15 bis 17 Jahren. Sie sollen am Dienstag vor einer Woche zwei Mädchen in eine Wohnung in Essen-Schonnebeck gelockt und dort rund eine Stunde lang gefoltert haben.

Die Meldung der Beamten gibt die Brutalität der Attacken in nüchternen Worten wieder: Die 15 beziehungsweise 16 Jahre alten Mädchen seien "geschlagen und unter anderem mit einem Elektroschocker, einer Zigarette und heißem Wasser misshandelt worden. Die vier verdächtigen Jugendlichen sollen bei der Tat auch mit Messern gedroht und Haare einer der jungen Frauen abgeschnitten haben", formulieren die Beamten.

Brutale Folter in Essen: Schreie alarmierten die Nachbarin

Die Tür der Tatwohnung sei abgeschlossen gewesen. Erst eine Nachbarin, die die Schreie der Mädchen hörte, beendete deren Martyrium. Als sie klingelte, flohen die Verdächtigen.

Seitdem ermittelte die Polizei gemeinsam mit einem auf Jugendrecht spezialisierten Staatsanwalt, der Jugendgerichtshilfe und dem Jugendamt. Intensive Recherchen hätten schließlich die Namen der Verdächtigen ergeben, erklärte ein Polizeisprecher t-online.

Lange Straftatenliste der Bande

"Die haben alle schon diverse Gewalt- und Eigentumsdelikte auf dem Kerbholz", sagte der Polizeisprecher. "Darunter Bedrohung, schwerer Raub, Bandendiebstahl, gefährliche Körperverletzung."

Diesen Dienstagmorgen rückte nun das SEK an: Die Spezialeinsatzkräfte wurden wegen der vermuteten Gefährlichkeit der Jugendlichen hinzugezogen, die alle noch bei ihren Eltern wohnen. Drei der vier Festnahmen erfolgten dem Polizeisprecher zufolge mit SEK-Unterstützung.

Täter und Opfer sollen sich gekannt haben

Bei den Durchsuchungen wurde Beweismaterial sichergestellt, darunter auch ein Messer. Alle vier Jugendlichen befinden sich jetzt in Polizeigewahrsam und warten dort auf die Vorführung beim Haftrichter.

Ein fünfter Jugendlicher aus dem Dunstkreis der Gruppe ist weiter auf freiem Fuß. Er soll in der Wohnung leben, in die die Mädchen gelockt worden waren. Die beiden sollen die mutmaßlichen Täter zuvor wohl lose gekannt haben.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einem Sprecher der Polizei Essen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Essen vom 15. November 2022
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website