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Festnahme im Mordfall Kazim Tatar: Der Fall ohne Leiche in Moers


Mordfall ohne Leiche
Sohn soll Kazim Tatar ermordet haben – Festnahme

Von dpa, t-online, lka

Aktualisiert am 24.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Ausschnitt aus dem Fahndungsplakat: Kazim Tatar wird seit September vermisst.Vergrößern des BildesAusschnitt aus dem Fahndungsplakat: Kazim Tatar wird seit September vermisst.
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Im filmreifen Mordfall Kazim Tatar hat es zwei Festnahmen gegeben. Schockierend: Der Sohn des Schneiders steht in dringendem Tatverdacht.

Im Fall des seit dem 12. September 2022 verschwundenen und mutmaßlich getöteten 56 Jahre alten Kazim Tatar aus Moers hat die Polizei jetzt zwei Tatverdächtige festgenommen. Wie die Staatsanwaltschaft Moers (Niederrhein) und die Duisburger Polizei am Mittwoch mitteilten, seien der 20 Jahre alte Sohn des mutmaßlichen Opfers und ein 48-jähriger Bekannter aus Neukirchen-Vluyn am vergangenen Montag festgenommen worden.

Sie stünden in dringendem Verdacht, den 56-Jährigen nach dessen Rückkehr aus der Türkei am 12. September gemeinschaftlich ermordet und möglicherweise zerstückelt zu haben. Der Leichnam des 56-Jährigen sei nach wie vor verschwunden und es gebe bislang auch keinen Hinweis auf dessen Verbleib, hieß es.

Zeugenaussagen und Spurenauswertung deuten auf Sohn als mutmaßlichen Täter hin

Am Montag sind den Angaben zufolge zunächst vier Wohnanschriften und ein Ladenlokal in Moers und Neukirchen-Vluyn durchsucht worden. Dabei seien drei Fahrzeuge, mehrere Datenträger und Mobiltelefone sichergestellt geworden. Noch am selben Abend hätten Ermittler der Duisburger Mordkommission die beiden Beschuldigten festgenommen. Seit Dienstag sitzen sie in Untersuchungshaft.

Der dringende Tatverdacht gegen den Sohn und den 48-Jährigen ergebe sich aus Zeugenaussagen, der Spurenauswertung in der Wohnung des mutmaßlichen Opfers sowie weiterer Ermittlungen. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 56-Jährige in seiner eigenen Wohnung ermordet und dann beseitigt wurde. Ob weitere Personen in die Tat verwickelt waren oder bei der Beseitigung der Leiche geholfen haben, sei Gegenstand weiterer Ermittlungen. Über die Hintergründe der mutmaßlichen Tat teilten die Behörden keine Details mit.

Fall steht vor Aufklärung – Wo ist die Leiche?

Der 56-Jährige war nach einem Türkei-Urlaub am 12. September nachweislich wieder nach Deutschland eingereist. Familienangehörige und Freunde konnten ihn dann aber nicht erreichen. Zunächst gingen die Behörden von einem Vermisstenfall aus. Die Polizei suchte den Mann mit Fahndungsfotos und Zeugenaufrufen, auch ein Auto wurde in dem Fall gesucht – ohne Erfolg. Möglicherweise sei er Opfer eines Verbrechens geworden oder befinde sich in einer hilflosen Lage, hieß es noch in einer Mitteilung am 19. Oktober. Als mögliche Aufenthaltsorte wurden auch Düsseldorf oder die Schweiz genannt.

Nach und nach verdichteten sich Hinweise auf ein Verbrechen. Die Duisburger Mordkommission übernahm den Fall, suchte ab Anfang November auch mit Fahndungsplakaten nach Zeugen. Nun steht der Fall offenbar vor der Aufklärung. Laut Polizei gebe es bislang noch immer keine Hinweise darauf, wo sich die Leiche des Schneiders aus Moers befindet.

Verwendete Quellen
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