Gelsenkirchen: Passanten lassen um "Hilfe" schreienden Mann liegen
Der Mann lag offenbar krampfend am Boden und schrie um Hilfe. Die Passanten gingen einfach weiter.
In Gelsenkirchen haben mehrere FuΓgΓ€nger einen am Boden liegenden Mann, der um Hilfe flehte und sich in einer Notlage befand, ignoriert. Das berichtet die Polizei Gelsenkirchen am Freitag.
Demnach soll der 44-JΓ€hrige vor dem Eingang des Parkhauses SΓΌd am Gelsenkirchener Hauptbahnhof zusammengesunken sein. Der Mann habe stark krampfend am Boden gelegen, berichtet ein Sprecher der Polizei. Daraufhin habe der Mann mehrere vorbeigehende Passanten angesprochen und gebeten, einen Rettungswagen zu verstΓ€ndigen. Keiner von den Angesprochenen habe dies getan, berichtet die Polizei.
Ein Bundespolizist, der privat unterwegs gewesen sei, habe den Hilflosen erblickt. "Er alarmierte sofort die RettungskrΓ€fte und leistete Erste Hilfe", so der Sprecher. Der Betroffene befindet sich den Polizeiangaben zufolge in intensiver, Γ€rztlicher Behandlung. Die SanitΓ€ter brachten den Mann unverzΓΌglich in ein Krankenhaus.
Die Polizei macht deutlich: "Wer eine Hilfeleistung unterlΓ€sst, obwohl diese erforderlich und zumutbar war, kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder mit einer Geldstrafe bestraft werden.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Gelsenkirchen vom 10. MΓ€rz 2023