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Bochum: Prozessbeginn – Familie beauftragte wohl 14-Jährige für Vater-Mord


Mit Machete angegriffen
Prozess endet: Familie heuerte 14-Jährige für Mord an Vater an

Von t-online, fe

Aktualisiert am 15.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Machete (Symbolbild): Auch eine solche Waffe beschlagnahmten die Beamten.Vergrößern des BildesEine Machete (Symbolbild): Mit einer solchen Waffe wurde dem Mann der Finger abgeschlagen. (Quelle: Reporters/imago-images-bilder)
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Um ihren Ex-Mann loszuwerden, sollen eine Frau aus Herne und ihre Söhne ein Mädchen als Auftragsmörderin angeheuert haben. Am Montag fällt das Gerichtsurteil.

In einem Fall von versuchtem Mord fällt am Montag das Urteil: Seit April dieses Jahres mussten sich eine Mutter und ihre beiden jugendlichen Söhne vor dem Bochumer Landgericht verantworten. Und die Vorwürfe wogen schwer. Die Frau sowie ihre beiden 14 und 16 Jahre alten Söhne aus Herne sollen den Mord an ihrem Ex-Mann beziehungsweise Vater in Auftrag gegeben haben.

Noch schockierender: Bei dem angeheuerten Killer fiel ihre Wahl offenbar auf ein 14-jähriges Mädchen aus Berlin. Der Mordanschlag im Oktober 2022 schlug zwar fehl, doch verletzte das Mädchen ihr Opfer mit einer Machete schwer: Es hackte ihm den Finger ab.

Opfer im Schlaf den Finger abgehackt

In einer Pressemitteilung schilderte die Polizei Bochum damals den Einsatz wie folgt: Das Mädchen – nach der Tat war zunächst von einer unbekannten Person die Rede – soll sich Zugang zu der Wohnung des Mannes in der Poststraße in Herne verschafft haben. Es war mitten in der Nacht, gegen 4.50 Uhr. Das Opfer schlief, als die 14-Jährige den 54 Jahre alten Mann mit einer Machete attackierte. Nachdem das Mädchen flüchtete, soll der 16-jährige Sohn des Mannes seinen Vater versorgt haben. Und das, obwohl er selbst am Mordauftrag beteiligt gewesen sein soll.

Der Mann wurde schwer verletzt und mit einem fehlenden Finger ins Krankenhaus gebracht, Lebensgefahr habe jedoch nicht bestanden. Schon damals ging die Polizei nach ersten Ermittlungen von einer "Beziehungstat im familiären Umfeld" aus.

14-Jähriger soll Geld geboten worden sein

Im Laufe der Ermittlungen sollte sich dieser Anfangsverdacht bestätigen: Nachdem der 54-Jährige und seine Frau sich getrennt hatten, soll der Mann laut WDR nicht in die Scheidung eingewilligt haben. Deswegen sollte der Mann, der zudem selbst gewalttätig gewesen sein soll, offenbar sterben. Für den Mord an ihm sei der 14-Jährigen Geld geboten worden.

Für die mutmaßliche Beauftragung des Mädchens mussten sich die Söhne des Paares und die Ex-Frau des Opfers nun verantworten. Gegen die in Berlin lebende 14-Jährige ermittelt laut WDR-Informationen die Berliner Staatsanwaltschaft, weshalb beide Prozesse voneinander getrennt geführt werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Bochum vom 25. Oktober 2022
  • wdr.de: Prozessbeginn in Bochum: Familie beauftragt 14-Jährige zum Mord
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