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Nach Delfinbaby-Tod in Duisburg: Peta fordert Stopp von Züchtung – das sagt der Zoo


Nach Peta-Kritik
Delfinbaby Domingo gestorben: Jetzt äußert sich der Zoo

Von t-online, tht

Aktualisiert am 26.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Domingo mit einem weiteren Delfin beim Schwimmen: Das knapp neun Monate alte Jungtier ist offenbar an den Folgen einer Schädelfraktur gestorben.Vergrößern des BildesDomingo mit einem weiteren Delfin beim Schwimmen: Das knapp neun Monate alte Jungtier ist offenbar an den Folgen einer Schädelfraktur gestorben. (Quelle: Funke via Glomex)
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Vermutlich ist Domingo durch einen Unfall im Spiel der Erwachsenen gestorben. Das Becken sei viel zu klein, kritisiert die Tierschutzorganisation. Der Zoo sieht dies anders.

Nach dem frühen Tod des Delfinbabys Domingo im Duisburger Zoo kritisiert die Tierschutzorganisation Peta die Haltungsbedingungen der Tiere in den Becken. Die Meerestiere würden in Duisburg "ihr Leben lang in extrem enge, karge Betonbecken eingesperrt und trotz etlicher Todesfälle noch immer kommerziell gezüchtet werden", teilte Peta am Donnerstag mit.

Der Zoo Duisburg sei von Ric O'Barry, dem ehemaligen Trainer der "Flipper"-Delfine, als größter Delfinfriedhof Europas bezeichnet worden, da hier bereits mehr als 65 Tiere gestorben seien, kritisiert die Organisation die Haltung der Tiere im Ruhrgebietszoo weiter.

"Nach Domingos Tod leben in Duisburg noch immer sieben Delfine auf engstem Raum. Studien zeigen, dass Delfine in Gefangenschaft gestresst sind und sowohl körperlich als auch seelisch leiden", so Peta weiter. Die Organisation fordert einen umgehenden Stopp der Züchtung.

Laut Zoo Duisburg leben Delfine bestens

Der Zoo Duisburg sieht das anders: "Unsere Großen Tümmler leben in einem mit Felsaufbauten ausgestalteten Mehrbeckenareal mit über drei Millionen Litern rein biologisch aufbereitetem Salzwasser. Forschungen bestätigen das Wohlergehen der Delfine in unserer Einrichtung und den anderen wissenschaftlich geführten Delfinarien", teilte ein Sprecher des Zoos t-online am Freitag mit.

Auch lebten die Tiere laut Ansicht des Zoos in modernen Delfinarien länger, gesünder und weniger gestresst als ihre wilden Artgenossen in der Natur.

Todesursache wohl Unfall im Spiel zwischen den Delfinen

Das knapp neun Monate alte Jungtier war am Samstag offenbar an den Folgen einer Schädelfraktur gestorben. Hierbei handle es sich um einen "tragischen Unfall", so der Zoo. "Grundsätzlich ist es so, dass junge Delfine sehr anfällig sind, sodass wir in der Vergangenheit auch Rückschläge verkraften mussten." Trotz dessen liege die Aufzuchtrate in Duisburg bei 66 Prozent.

Wahrscheinliche Todesursache des Babydelfins sei ein Unfall im Spiel zwischen den erwachsenen Tieren, teilte eine zuständige Tierärztin mit. Dabei sei das Jungtier dann wohl versehentlich und unglücklich von der Schwanzflosse eines Artgenossen getroffen worden. Von einer absichtlichen Handlung sei nicht auszugehen. Die übrigen Delfine und das Pflegeteam des Zoos hätten Domingo nicht mehr helfen können.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der dpa
  • Mitteilung der Tierschutzorganisation PETA vom 26. Mai 2023
  • Kommunikation mit dem Zoo in Duisburg
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