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Massenschlägereien: Essener Moschee weist "Paralleljustiz"-Vorwürfe zurück


Clan-Kriminalität im Ruhrgebiet
Nach Massenschlägereien – Essener Moschee weist Vorwürfe zurück


20.06.2023Lesedauer: 2 Min.
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Polizisten stehen am Rande einer Massenschlägerei und riegeln eine Straße ab.Vergrößern des Bildes
Beamte im Einsatz: Polizisten stehen am Rande einer Massenschlägerei in Essen und riegeln eine Straße ab. (Quelle: Marc Gruber/7aktuell/dpa)

Die Polizei hatte nach den Massenschlägereien zwischen libanesischen und syrischen Gruppen vor Paralleljustiz gewarnt. Einen "Friedensrichter" habe es nie gegeben, sagt die Moschee-Führung.

Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen im Ruhrgebiet zwischen syrischen und libanesischen Gruppen weist die im libanesischen Milieu verwurzelte Salahuddin-Moschee in Essen Vorwürfe von Paralleljustiz deutlich zurück. Die Essener Polizei hatte am Montag in einer Mitteilung darüber informiert, dass sie Kenntnis darüber erlangt hatte, "dass sich eine größere Personengruppe in einer Moschee im Essener Norden treffen würde und möglicherweise im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen stehen könnte."

In Castrop-Rauxel waren am Donnerstagabend zwei größere Gruppen unter anderem mit Dachlatten, Baseballschlägern und Messern aufeinander losgegangen. Am Freitagabend kam es dann nur 30 Kilometer entfernt in Essen zu weiteren Massenschlägereien. Bei den Vorfällen gab es jeweils mehrere Verletzte.

Polizei: "Wir dulden keine Paralleljustiz"

"Als Polizei dulden wir keine Paralleljustiz und lehnen den Einsatz möglicher sogenannter Friedensrichter kategorisch ab. Mit dem Einsetzen solcher 'Friedensrichter' wird der Rechtsstaat wissentlich missachtet und das rechtsstaatliche Ermittlungsverfahren massiv erschwert. Ergebnisse von möglichen Verhandlungen spielen für das weitere Ermittlungs- und Strafverfahren der Behörden keine Rolle", teilte die Polizei am Montag weiter mit.

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"Wir sind erschüttert über die aktuell verbreitete Darstellung, dass sich beide Parteien in unserer Moschee getroffen hatten und hier, an Polizei und Staatsanwaltschaft vorbei, richterliche Entscheidungen getroffen worden seien", äußerte sich die Moschee zu den Vorwürfen.

"Wir können es nicht deutlich genug sagen: Es war zu keinem Zeitpunkt unsere Absicht, die Rolle eines sogenannten Friedensrichters zu übernehmen oder die Polizei zu umgehen. Im Gegenteil: Seit der Planung des Treffens wurde die Polizei von uns voll und ganz informiert und prokaktiv eingebunden", teilte die Moschee weiter mit.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Essen vom 19. Juni 2023
  • Stellungnahme der Salahuddin Moschee Essen vom 20. Juni 2023
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