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Essen: ABC-Alarm – Feuerwehr räumt Kindergarten wegen Explosionsgefahr


Gefährliche Substanz entdeckt
ABC-Alarm: Kita wegen Explosionsgefahr geräumt

Von t-online, jum

Aktualisiert am 02.02.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0374684110Vergrößern des BildesFeuerwehr und Polizei rüsten sich für einen ABC-Einsatz (Archivbild): Am Freitagmorgen musste eine Kita wegen eines verdächtigen Stoffs geräumt werden. (Quelle: IMAGO/haertelpress)
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Beim Aufräumen in einem Kelleranbau wird ein Behälter gefunden. Sein Inhalt veranlasst Feuerwehr und Polizei dazu, schnellstmöglich zu handeln und eine Kita zu evakuieren.

Ein Behälter mit einer vermeintlich gefährlichen Substanz hat am Freitagmorgen in Essen-Frohnhausen für Aufruhr und zur Evakuierung einer Kindertagesstätte an der Liebigstraße gesorgt. Zuerst hatte die "WAZ" über den Vorfall berichtet.

Wie die Feuerwehr t-online auf Nachfrage bestätigt, sei bei Aufräumarbeiten einer Fachfirma in einem Kelleranbau der Kita ein verdächtiger Behälter mit der Aufschrift "Pikrinsäure" gefunden worden. Die Substanz gilt als hochgefährlich, ist im trockenen Zustand hochexplosiv.

"Die Besonderheit des Gefahrenstoffs Pikrin ist, dass er je nach Aggregatzustand unterschiedlich gefährlich ist", erklärt Feuerwehr-Pressesprecher Christian Schmücker. "Je nachdem, ob er in Wasser gebunden oder ausgetrocknet ist, geht von dem Stoff eine unterschiedliche Gefahr aus."

Spezialisten entscheiden über weiteres Vorgehen

Noch sei unklar, in welcher Form die Substanz in dem Behälter vorliege. Aus diesem Grund rückten Polizei und Feuerwehr zum ABC-Alarm aus, ließen den Kindergarten an der Liebigstraße räumen und sperrten mehrere umliegende Straßen.

Die Feuerwehr hatte ihre Kräfte an der Frohnhauser Straße zusammengezogen. Vor Ort wartete man auf Spezialisten, die die Gefahrenlage abschließend bewerten sollten. Im Anschluss wurde entschieden, wie der Stoff entsorgt werden kann. Die Kinder seien derweil anderweitig untergebracht worden. Wie viel Zeit der Einsatz in Anspruch nehmen wird, war zunächst nicht abzusehen und davon abhängig, wie gefährlich der vorgefundene Stoff tatsächlich ist, so Schmückler.

Einsatz gegen 11 Uhr beendet

Gegen 11 Uhr wurden die Maßnahmen dann zurückgefahren, sowohl die Straßen als auch die Kita wurden wieder freigegeben. Nach wie vor könnte es sich um einen gefährlichen Stoff handeln, sagte Schmücker der "WAZ": "Die gefundene Menge reicht aber für ein größeres Schadensereignis nicht aus." Ein Trupp in Schutzanzügen wird nach Rücksprache mit dem LKA-Experten die Substanz entsorgen. Wer die Chemikalie in dem alten Keller deponiert hat, sei derzeit unklar.

Verwendete Quellen
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