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Sommerbilanz der DRLG: So viele Menschen sind in Essener Gewässern ertrunken


Sommerbilanz der DRLG
So viele Menschen sind in Essen ertrunken

Von t-online, jum

19.09.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240919-935-256688Vergrößern des BildesZwei Mitarbeiter der DLRG fahren während einer Präsentation mit einem Schlauchboot (Symbolbild): In NRW gab es im Sommer zahlreiche Badetote – auch in Essen. (Quelle: Daniel Reinhardt/dpa)

Die DLRG rettet an den Seen und Flüssen im Ruhrgebiet immer wieder Leben. Sie zählt aber auch die Badetoten. Eine traurige Aufgabe – besonders in diesem Jahr.

In Nordrhein-Westfalen sind seit Jahresbeginn 52 Menschen ertrunken. Damit starben in Gewässern 14 Menschen mehr als im Vorjahreszeitraum, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mitteilte. In Essen hat es im Jahr 2024 erst einen Badetoten gegeben. Dabei handelt es sich um einen Mann, der im August in der Ruhr schwimmen gegangen und dabei ertrunken war.

Mit 22 Todesfällen führen Flüsse die Liste der Unglücksorte in NRW an. Aber auch in Seen (15), Bächen (4), Schwimmbädern (3), Teichen (2), Hafenbecken (2), Kanälen (2) und im Graben (1) kamen Menschen ums Leben.

Deutschlandweit sind in diesem Jahr mit Blick auf die einzelnen Bundesländer bislang mit 58 Toten nur in Bayern mehr Menschen ertrunken als in NRW. Unter den bis zum Stichtag am 10. September gelisteten Todesfällen in NRW sind auch vier Kinder im Alter zwischen ein und zehn Jahren sowie drei Menschen über 81 Jahren. Sechs Tote waren zwischen 71 und 80 Jahren und acht zwischen 61 und 71 Jahren alt.

Mehrheit der Verunglückten waren Männer

Die meisten Toten in Gewässern gab es mit elf Menschen im Mai, gefolgt von neun im August, acht im Juli sowie sieben Toten im August. Unter den 52 Toten waren 38 Männer. In ganz Deutschland waren über alle Altersklassen hinweg 77 Prozent der tödlich Verunglückten männlich. Rund 60 Prozent der Opfer mit bekanntem Alter waren indes älter als 50 Jahre.

Auch deutschlandweit schnellten die Todesfälle nach oben: Die DLRG verzeichnete in diesem Jahr bisher 353 Todesfälle in den Gewässern. Das sind 75 Opfer mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und zu diesem Zeitpunkt so viele wie seit fünf Jahren nicht (2019: 365).

"Diese traurige Entwicklung zeichnete sich zur Mitte des Sommers bereits ab. Im heißen August sind dann nochmals deutlich mehr Menschen ertrunken als im Jahr davor", sagte DLRG Präsidentin Ute Vogt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • DLRG Statistik: Statistik Ertrinken 2024 Nordrhein-Westfalen - kommunale Aufschlüsselung
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