Aufruhr nach Tod von Schlagersänger Keine Grabstätte für verstorbenen René Pascal?

Aufruhr um René Pascal: Der verstorbene Schlagersänger soll anonym bestattet werden. Bekommen die Essener keinen Ort zum Gedenken an die Kultpersönlichkeit?
Wird Schlagersänger René Pascal kein Grab bekommen? Diese Vermutung wirft ein aktueller Bericht der WAZ auf. Demnach prüfe die Stadtverwaltung derzeit die Formalitäten seiner Beisetzung.
Der Schlagersänger und Kult-Kneipenwirt war am Montag (7. Juli) im Alter von 85 Jahren verstorben. Zeitlebens hatte sich René Pascal, der bürgerlich Heinz-Dieter Wolter hieß, offenbar eine anonyme Bestattung gewünscht. Diese würde ohne Grabstein oder Erinnerungsstelle erfolgen – der Leichnam wird dabei verbrannt und eine Urne mit der Asche auf einem anonymen Grabfeld auf einem städtischen Friedhof beigesetzt.
Sollte dies umgesetzt werden, könnte er in die Gruppe der sogenannten "Unbedachten" fallen, für die in Essen kirchliche Andachten stattfinden. Fans hätten dann jedoch keinen Gedenkort für den "Schlagergott aus dem Kohlepott".
Verwaltung sucht nach Angehörigen
Ein offizieller Beisetzungstermin steht bis zur abschließenden Klärung der Formalitäten noch aus. Freunde oder Angehörige könnten jedoch noch eine Erinnerungsstätte organisieren. Aktuell suche man nach Verwandten, die dazu bereit sind, eine ordentliche Beisetzung zu organisieren und zu bezahlen. Insbesondere zwei Neffen könnten dafür infrage kommen, heißt es.
Pascal lebte zuletzt in einem Pflegeheim in Essen und litt unter einer fortschreitenden Demenzerkrankung. Seine beliebte Kneipe "Drehscheibe", ein Treffpunkt für Schlagerfreunde, musste er im Februar 2024 aus gesundheitlichen Gründen schließen.
- waz.de: "Nach Tod von Kultsänger René Pascal: Wird es kein Grab geben?" vom 11. Juli 2025 (kostenpflichtig)
- Eigene Berichterstattung zum Thema auf t-online.de