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Essen | Nach Brandstiftung: Noch immer ein Kind weiter auf Intensivstation


Polizei sucht Zeugen
Nach Brandstiftungen: Ein Kind weiter auf Intensivstation

Von dpa
01.10.2024Lesedauer: 1 Min.
Die Feuerwehr ist bei einem Brand in Essen im Einsatz. In Essen sind bei mehreren Feuern mehrere Menschen verletzt worden.Vergrößern des BildesDie Feuerwehr während eines Einsatzes: In Essen sind bei mehreren Feuern mehrere Menschen verletzt worden. (Quelle: Markus Gayk)

Nach den verheerenden Brandstiftungen in Essen am Wochenende liegt ein Kind weiterhin auf der Intensivstation. Ein 41-jähriger Täter wurde festgenommen, die Ermittlungen laufen.

Nach den zwei schweren Brandstiftungen mit vielen Verletzten am Wochenende in Essen wird ein Kind weiterhin auf der Intensivstation behandelt. Weitere Angaben zum Zustand der Opfer machten die Ermittler mit Verweis auf den Schutz der Persönlichkeitsrechte nicht. Unmittelbar nach der Tat am Samstag hatten die Einsatzkräfte davon gesprochen, dass zwei Kleinkinder in Lebensgefahr schwebten. Die Kinder hätten Brandrauch eingeatmet, der ihre Lungen geschädigt hatte.

Ein mit einer Machete bewaffneter 41-Jähriger hatte den Ermittlungen zufolge zwei Mehrfamilienhäuser in Brand gesetzt und war anschließend mit einem Lieferwagen in zwei Lebensmittelgeschäfte gefahren. Er wurde festgenommen.

Trennung von Ex-Frau als möglicher Auslöser

Der mutmaßliche Täter sitzt nun wegen schwerer Brandstiftung und versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Nach der Tat hatte die Polizei mitgeteilt, dass der Mann durch die Brände wohl Menschen umbringen wollte, die seine Ex-Frau unterstützt hätten. Die Trennung von ihr habe der Mann möglicherweise nicht verkraftet, hatte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) mitgeteilt.

Der Anwalt des 41-Jährigen sagte hingegen, es gebe Anzeichen für Wahnvorstellungen bei dem Mann. Der Beschuldigte ist syrischer Staatsbürger.

Polizei appelliert an Zeugen zur Mithilfe bei Ermittlungen

Insgesamt spricht die Polizei inzwischen von 35 Verletzungen durch die Tat. Bislang war von 31 Verletzten die Rede. Die beiden Mehrfamilienhäuser seien weiterhin nicht bewohnbar. Zugleich appellierte die Polizei an Zeugen des Angriffs, sich bei den Ermittlern zu melden und bei der Aufklärung zu helfen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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