Essen: Fahndung nach bewaffnetem Samir Al-Zein nach Schüssen im Hinterhof

Nach Schüssen bei Kindergeburtstag

Polizei fahndet nach Clan-Mitglied Samir Al-Zein

Ein Mann schießt durch ein Fenster auf einen Essener. Bei dem Täter soll es sich um einen gefährlichen 57-Jährigen aus dem Clan-Milieu handeln.

Nach den Schüssen auf einen Essener am 14. Juli ermittelt die Polizei wegen versuchten Totschlags gegen einen 57 Jahre alten Verdächtigen. Wie die Polizei bereits mitteilte, befand sich das 37-jährige Opfer zu diesem Zeitpunkt an einem Fenster eines Wohnhauses an der Siemensstraße in Altendorf. Die Beamten nennen jetzt neue Details zur Tat und den Namen des weiterhin flüchtigen Täters.

Die ersten Ermittlungen ergaben, dass der 37-jährige Syrer den Geburtstag eines seiner Kinder im Hinterhof feierte, als der 57-jährige Libanese erschien und mit einer scharfen Schusswaffe auf den Familienvater schoss. Warum der Täter versuchte, den Syrer aus Essen zu erschießen, ist weiterhin unklar – vor allem, weil die beiden Männer nach ersten Erkenntnissen zuvor befreundet waren.

Schüsse in Essen: Täter soll aus dem Clan-Milieu kommen

Die Fahndungsmaßnahmen der eingerichteten Mordkommission laufen seit der Tat. Die Wohnung des Tatverdächtigen wurde mit Spezialeinsatzkräften durchsucht, der Tatort mit Diensthunden sowie Kräften der Einsatzhundertschaft abgesucht und die Route des Fluchtwagens mit Videoaufzeichnungen rekonstruiert. Dennoch gelang es den Ermittlern bislang nicht, den Tatverdächtigen zu ergreifen.

Ermittlungen zufolge handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen Angehörigen des Clan-Milieus, der in der Vergangenheit unter anderem wegen des Handels mit Betäubungsmitteln straffällig geworden ist. Sein Name: Samir Al-Zein.

Polizei warnt: Samir Al-Zein ist gewaltbereit und wohl bewaffnet

Die Ermittler fahnden zudem nach zwei unbekannten Männern, die den 57-jährigen Libanesen bei der Tat begleitet haben. Während der eine unbekannte Mann mit dem Tatverdächtigen zusammen in den Hinterhof ging, wartete der andere Unbekannte im Fluchtfahrzeug.

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Die Beamten warnen ausdrücklich davor, den Mann anzusprechen. Er sei gewaltbereit und möglicherweise bewaffnet. Wer den Gesuchten sehe oder Hinweise zu seinem Aufenthaltsort geben könne, solle umgehend den Notruf 110 wählen.