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Essen: Stadt und Verdi wollen um Karstadt-Kaufhof-Filialen kämpfen


Schließungen von Karstadt Kaufhof
Stadt und Gewerkschaft wollen um Filialen kämpfen

Von t-online
22.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Passanten gehen an der Galeria-Kaufhof-Filiale am Willy-Brandt-Platz vorbei: Ausgerechnet am Stammsitz des Unternehmens schließen beide Warenhäuser.Vergrößern des BildesPassanten gehen an der Galeria-Kaufhof-Filiale am Willy-Brandt-Platz vorbei: Ausgerechnet am Stammsitz des Unternehmens schließen beide Warenhäuser. (Quelle: Oberhäuser/Archiv/imago-images-bilder)
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In Essen sollen die beiden Warenhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof schließen. Die Gewerkschaft Verdi und die Stadt wollen das so nicht hinnehmen.

Die Stadt Essen und die Gewerkschaft Verdi wollen gegen die geplante Schließungen der beiden Filialen der angeschlagenen Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof vorgehen und Lösungen für die Mitarbeiter finden.

Wie am Freitag bekannt wurde, soll ein Drittel aller Warenhäuser geschlossen werden, das sind mehr als 60 Geschäfte. Das betrifft voraussichtlich auch die Filialen am Willy-Brandt-Platz und im Einkaufszentrum Limbecker Platz in Essen. Oberbürgermeister Thomas Kufen kündigte nun an, mit den Eigentümern der Immobilien Gespräche zu führen, um Lösungen für die Galeria Karstadt Kaufhof-Standorte zu finden.

Es sei unverständlich, dass am Hauptsitz des Unternehmens zwei Häuser geschlossen werden sollen. "Das ist ein Tiefschlag für den Standort und auch für unsere Innenstadt würde das einen großen Einschnitt bedeuten." Er wolle auch die betroffenen Mitarbeiter weiter unterstützen und den aktiven Dialog mit dem Unternehmen sowie dem Betriebsrat und Gewerkschaftsvertretern verstärkt führen, so Kufen weiter. "Ich will in den nächsten Wochen versuchen, was möglich ist, um die Schließungen im Interesse der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie unserer Innenstadt noch abzuwenden", schrieb Kufen außerdem auf Facebook.

Verdi-Gewerkschaftssekretär Kay Lipka in Essen kündigte an, dass einige Aktionen in den kommenden Tagen in der Stadt geplant seien, berichtet die "WAZ". Noch sei allerdings unklar, ob es sich um Arbeitsniederlegungen oder Kundgebungen handele.

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Am Freitagnachmittag und am Samstagmorgen blieb die Filiale am Willy-Brandt-Platz laut Bericht zunächst geschlossen. Zahlreiche Kunden hätten sich dort am Samstag versammelt, um den Angestellten Trost zu spenden, es sollen sich Schlangen gebildet haben. Die Betriebsversammlungen seien von "Wut und Betroffenheit" geprägt gewesen, so die "WAZ" unter Berufung auf den Betriebsrat. Es seien Tränen geflossen, einige Mitarbeiter wären sogar zusammengebrochen. Etwa 200 Angestellte seien laut Bericht von der Schließung betroffen, einige von Arbeitslosigkeit bedroht.

Die betroffenen Mitarbeiter sollen aber zu einer Transfergesellschaft wechseln, sodass sie nicht arbeitslos werden, heißt es von der Stadt. Noch sei unklar, welche Auswirkungen es auf den Sitz des Unternehmens in Essen haben werde. "Die Stadt geht davon aus, dass Essen weiterhin und in unvermindertem Umfang Hauptsitz der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH ist", heißt es.

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