Teure Sanierung nötig Grugabad in Essen könnte nun doch denkmalgeschützt werden
Seit 1965 gehört das Grugabad zu Essen. Damals war es als eines der ersten Wellenbäder Deutschlands eine echte Innovation – jetzt könnte es unter Denkmalschutz gestellt werden.
In Essen hat der Sportausschuss am Dienstag über die Zukunft des 55 Jahre alten Grugabads in Rüttenscheid diskutiert. Jetzt scheint es wahrscheinlicher, dass die Anlage unter Denkmalschutz gestellt wird. Die Frage war, ob das Bad trotz Denkmalschutz modernisiert werden könne. Wie der WDR berichtet, habe man in der Sitzung aber festgestellt, dass die Pläne vereinbar wären.
Zunächst muss aber im September der Planungsausschuss der Aufnahme in die Denkmalliste zustimmen. Dann kann die nötige Sanierung beginnen. Die Kosten dafür werden auf mindestens 34 Millionen Euro geschätzt. Oberbürgermeister Thomas Kufen hatte im Vorfeld durch die Aufnahme in die Denkmalliste auf Fördergelder für die Sanierung gehofft, andere Parteien befürchteten, dass genau das die Kosten in die Höhe treiben könnte.
Schon 2014 hatte es Bestrebungen gegeben, das Grugabad unter Denkmalschutz zu stellen, 2018 wurde das Freibad als "Big Beautiful Building“ von der Initiative StadtBauKultur NRW ausgezeichnet.
- WDR: "Diskussion über das Grugabad in Essen als Denkmal"
- "Radio Essen": Grugabad Essen: Kufen setzt auf Denkmalschutz
- Stadt Essen: Pressemitteilung vom 18. Juli 2018