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Lemgo/NRW: Wieder Kita-Drama – fünfjähriges Kind beim Spielen gestorben


Polizei ermittelt
Weiteres Kita-Kind in Nordrhein-Westfalen verstorben

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 02.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Krankenwagen fährt mit Blaulicht auf einer Straße (Symbolbild): In NRW ist ein weiteres Kita-Kind verstorben.Vergrößern des BildesIn NRW ist ein weiteres Kita-Kind verstorben (Symbolbild). (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa-bilder)
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Es ist der zweite Todesfall in einer Kindertagesstätte innerhalb von 24 Stunden: In Lemgo starb ein Junge, als er auf einem Fahrzeuganhänger spielte. Nun ermittelt die Polizei wegen fahrlässiger Tötung.

An zwei aufeinanderfolgenden Tagen sind in nordrhein-westfälischen Kitas zwei kleine Kinder ums Leben gekommen. Am Dienstagmittag ereignete sich auf dem Gelände einer Kita in Lemgo (Kreis Lippe) abermals ein tragischer Unfall, bei dem ein Fünfjähriger so schwer verletzt wurde, dass er starb.

Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung gegen einen 46-Jährigen. Der Mann aus dem Ort im Kreis Lippe soll den Anhänger auf dem Gelände abgestellt haben, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte.

Abgestellter Anhänger sollte Sperrmüll entsorgen

Der zwei mal drei Meter große Fahrzeuganhänger mit kippbarer Ladefläche gehöre dem kirchlichen Kindergartenträger und sei auf das Grundstück gestellt worden, um Sperrmüll zu entsorgen. Zum Zeitpunkt des Unfalls sei er noch nicht beladen gewesen. Der Anhänger wurde sichergestellt und sollte von einem Sachverständigen untersucht werden.

Bereits am Montag war ein Zweijähriger in einer Gelsenkirchener Einrichtung während des Mittagsschlafs gestorben. Das Kind hatte sich den Kopf in einem Etagenbett einklemmt. Die zuständige Oberstaatsanwältin erklärte, dass der Zweijährige bei dem Unfall erstickt sei.

Auch Fünfjähriger wurde wohl eingeklemmt

Bei dem Vorfall in Lemgo hatte das fünfjährige Kind auf einem auf dem Außengelände abgestellten Fahrzeuganhänger mit kippbarer Ladefläche gespielt. Dabei wurde er nach bisherigen Ermittlungen zwischen der Kippvorrichtung und dem Fahrgestell des Anhängers eingeklemmt. Das teilten die Staatsanwaltschaft Detmold und die Polizei Lippe am Mittwoch mit.

Der Junge war noch von Rettungskräften befreit worden, erlag aber vor Ort seinen Verletzungen. Die Leiche des Jungen soll obduziert werden, um genaueres zur Todesursache feststellen zu können. Auch der Anhänger wurde sichergestellt und soll von einem Sachverständigen untersucht werden.

Nach Angaben eines Polizeisprechers waren die Beamten am Mittwoch abermals am Unfallort, um sich ein Bild zu machen. Wann Befragungen von möglichen Zeugen und Mitarbeitern der Kita erfolgen können war unklar. "Mögliche Zeugen sind Kinder oder Mitarbeiter. Alle sind wahnsinnig geschockt. Da können Befragungen nur sehr behutsam erfolgen", sagte der Polizeisprecher.

Todesfälle in NRW-Kitas: Umstände weiter unklar

Derzeit sei noch offen, warum der zwei mal drei Meter große Anhänger überhaupt auf dem Außengelände der Kita in dem Lemgoer Ortsteil Lieme abgestellt worden war. Er wurde zur genaueren Untersuchung beschlagnahmt.

Angehörige des Jungen, Kindergartenkinder, Mitarbeitende der Kita sowie am Einsatz beteiligte Rettungskräfte wurden am Dienstag von Seelsorgern betreut.

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